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Beiträge zur Gefchichte der Preif. 43
Läfst man das Material in diefer Bearbeitung im grofsen Ganzen als
gelten — abfolute Genauigkeit ift dabei freilich nicht erzielt — fo |
nicht ohne Intereffe den Rohe eis verfolgen, dafs trotz Sinkens des Dez n- und
Hopfenpreifes und des Brennholz-Preifes bei gleichbleibendem Kohlenpreife und
nur unerheblicher Zunahme der Nerzehrungsfiener doch ein Steigen des Bi
preifes in zehn und fünfundzwanzigjährigen Perioden eintritt, was auf Sehr ftar
Zunahme der Nachfrage fchliefsen läfst.
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Von fünfzig zu fünfzig Jahren macht fich diefelbe Steigerung der Preife auch
ei den übrigen Factoren bereits in mehr oder weniger entfel leder Verhält-
niffe geltend. Freilich werden wir in Bezug auf die Annahme diefer Refultate
etwas ftutzig, wenn wir ihnen gegenüber die Berechnungen des Baron Steiger
über die Verfchiedenheit im Preisauffchlage einiger Artikel in .
wonach das gegen 1670 heute etwa dreifach theurer gewordene Bier aus
theurer gew A nen Ingredienzien, mit zehnfach gröfseren Brennmaterial- Ko
zehnfach befler be alten Arbeitern und unter vierfach höherer Hanns
erzeugt werden mufs. Nach den Zahlen des Bufchtiehrader Elaborates felbft
aber ift das Bier zwifchen I is 1080 und 18 ( 61 bis 1870 geftiegen wie I: 2'81
Gerfte wie 1:4'8, Hopfen wie 1:6°52, Holz wie 1:6°14 und die V erzehrungsfteuer
wie 1:0'54, fo dafs die hervorgehobene einfeitige Steigerung des Bier-
preifes doch nur ein vorübergehendes Mifsverhältnifs bedeuten kann, während im
Ganzen die Ergebniffe von Steiger und von Bufchtiehrad doch annähernd über-
einftimmen, und die geringe Preiszunahme von Bier als Induftrieproduct geradezı
frappant die Vervollkommnung der Brauereitechnik und Gear darzulc
Wie deutlich würde das auf einer graphifchen Tafel hervortre
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vermag.
welche mit logarithmifcher
Theilung angelegt wäre. Auch die Vergleichung
der Steinkohlen mit der Holzökonomie ift fehr lehrreich und liefert in den Zahl
des Steinkohlenpreifes und des Holzäquivalentes für einen Centner mittlerer
Würfelkohle nachfolgendes Ergebnifs:
1772 Steinkohle (ununterfchieden) 7'2 kı lent Io kr. oder 1:1'39
1782 922 . 12°, 1
1792 > ; 8,2: = 208; REED dA
1802 : 2 5 0635, 5 DAR =123:80
1812 Würfelkohle 19:4, = 32:5 „20
1822 > 12:65 5 2425 y
1832 5 17 = Bor.
sun 3 7 £
1842 = 224 5 3225 3
1852 5 224 ; 65 „ R:
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1802 > 32 ; 5 3 *
1872 > 40 5 5 028, ®
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Endlich hat fich der Prager Colledtivausft ellung, äufserlich wenigftens
auch Profeffor Lafpey res angefchloffen, deffen graphifche Tafeln wir, fo weit
ihre Technik dabei in Frage kam, fchon oben erwähnt haben. Die erfte Serie
über 310 Hamburger Export- und Importartikel von 1847 bis 1870
führt auf ı8 Blättern a N eis der enormen Steigerung, welche feit der Ent-
deckung der californifch-auftralifchen Goldfchätze und durch diefelben faft alle
Waarenpreife erlebt haben. Der Verfaffer hatte dazu in der tabellarifchen Ueber-
ficht über den hamburgifchen Handel ein reiches und zuverläffiges Material, wie
es kaum in folcher Vollftändigkeit irgend wo anders getroffen wird. Die Ham-
burger Waaren-Preiscourante, das fei hier nur beiläufig nach Soetbeer bemerkt
werden feit 1736 wöchentlich von der Commerzd leputation herausgegeben und
hat eine Unterbrechung nur während der Belagerung vom Jänner bis Juni 1814
ftattgefunden. Die Notirung der Preife gefchieht durch die für die verfchiedenen
Gefchäftszweige damit beauftragten Makler, welche jedes Jahr dazu ernannt
werden; für Be wichtigeren Artikel ift je a Maklern die Noti
ung übertragen.
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