nr
Ö Dr. Carl Thomas Richter.
tinope elHofrathRitterv.Schwe gelgeleitete Th ätigkeit diefes Comites die Austtel-
lungen der orientalifchen und oftafiatifchen Völker gründlich ftudirt und taufend-
fältige Anregungen in diefer Beziehung für die öfterreichifche Induftrie gefchaffen
wordenfind. Es ı der zweite Band des ofacfelen Ausftellungsberichtes, demich die
Betrachtung über den Welthandel als Einleitung vorfetze, ift eine Frucht diefer
Studien. In ihnen finden fich auch die er Ausftellungsobjedte im Cercle
oriental fo gründlich benützt, dafs wir felbft derfelben nicht weiter zu nn
brauchen. = grofse, reiche und anregende ae gehört allein hieher. Kehren
wir daher zum Pavillon des Welthandels zurück.
Wir fehen ab von dem mit Pott- und Eifenbahn-W
gefchmackvoll vollgepfropften rückw ärtigen Raum d
[chem Materiale fich vorfand, haben wir an
agen Oefterreichs nicht
es Pavillons. Wasan tatifti-
anderer Stelle benützt; das Uebrige
möchten wir gern aus der E rinnerung verbannen. Rechts vom Binte itt in den
Pavillon in einigen kleinen Räumen hatte die englifche Commiffion durch Herrn
Profeffor Archer eine Sammlung der Einfahrattikel aufgettellt
aller Rohftoffe enthielt, durch Pabellen für jede einzelne Gruppe
Menge, Bezugsort und Zweck der W aaren angab, alfo die Summe der Rohftoffe,
die 187I nach England geführt worden ift. War die Sammlung in fo kleineı
en, wie fie die Mufeen und viele H andelsfchulen recht gut zieren würden,
zufammengebracht, fo waren die tal ‚ellarifchen Ertl: iuterungen in einer faft andh
baren Höhe aufgeh 1ängt, und es koftete grofse Mühe, wenigftens die gewichtigften
ee wie E Ter: Jute, Maullahanr Hörner, T sahne u.f. w. zu ftudiren.
Wir gedenken an anderen Stellen des riefigen Umfanges des englifchen Handels,
der hier in einer fauberen, nur leider gar zu kleinen Form dargeftellt wurde
Bedeutend und fleifsig gearbeitet war die Karte des Handels der Schweiz von
Dr. H. Wartmann, im Auftr: age der eidgenöfffchen Commiffion herausgegeben,
und gleichfalls in dem engen Raume eines kleinen Zimmers ex ponirt. Sie zeigte
die Abfatzgebiete der Schweizer Induftrie in hiftorifcher Entwick
1870, ein grofsartiges Bild desFleifses einer Nation, die ihre natürliche Lage faft
von allen Welthandels- Beziehungen auszufchliefsen fcheint. Von Jahr zu Jahr
erweitert fich das Handelsgebiet der Schw eiz, bis es 1870 faft die ganze Welt und
jedes Land Europas einfchliefst. Eine Er; ‚änzung diefes Bildes,
G: und und Boden, aus dem die grofsaı tige Hande lelsentwicklung der Schwei
entftanden, bildeten die vier Karten der F dbtikögehiate der wichtigften Schweizer
Induftrien. Weniger bedeutend und die Wirkung nur fchädigend war ein kleiner
Kram von Tücheln und Stoffen. die Mufter der bec leitenäiten Handelsartikel der
Schweiz fein follten. Gleichfalls Aleif [sig und fchön ausgeführt waren die Karten
und graphifchen Tafeln des Pott-, Telegrapi hen- und Bankwefens, des auswärtigen
Handels und des Zollwefens von Portugal, welche die portugiefifche Regierung
felbft ausgettellt hatte.
An einzelnen für fich beftehenden Objecten fanden
Münz-Weltkarte von Eggers aus Bremen
‚ die die Summe
erläutert, und
lung von 1770 bis
gewilfermafsen der
fich noch weiters eine
und ein Atlas der Ind luftrie und des
Handels des Königreiches Böhmen von P rofellor Dr. C; Th Richter r, welche
an einer anderen Stelle ihre W ürdigung finden.
Wir kommen nun zu jener Ansite lung, welche weitaus den gröfsten Raum
im P mn des Welthandels einnahm und die durch ihr in der That herausfor-
derndes Auftreten gerechtes und ungerechtes Lol gerechten und ungerechten
va 3 am meiften erzeugte. Wir meinen die Aiklleiline: der Handels- und Gewerbe-
ammer von Trieft unter Leitung des Commiffärs derfelben, Herrn Hugo
a puft. Wir fkizziren diefelbe ganz kurz.
In einer oft in grofsen, oft in Klee Mafsen ausgeführten Mufterfammlung
von .faft dritthalbtaufend Nummern w urden die Ein- und Ausfuhrartikel des
Triefter Hafens, nach der Ordnung der drei Naturreiche dargeftellt, in mehreren
* A. Steinhaufer : Geographifche Bildungs- und Untserrichtsmittel