Full text: Der Welthandel (Heft 28)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
14 Dr. Carl Thomas Richter. 
Wechfel gebraucht, die in den Kreuzzügen in mn wieder Nachal 
hmung fanden. 
Den Lehrmeiftern in der Buchführun: > für die 
ınze Welt, den Italienern, haben 
die Araber die kaufmännifche Buchführung Be nrieei Sie konnten daher für 
lange die Lehrmeifter einer neuen ftrebfamen Zeit abgeben. Von diefen Cultur- 
kräften angere und in feiner weiteren Ent wicklung mehr genährt, als man 
oft in der Gefchichte darftellt und glaubt, entwickelt fich Staats- und Wirthfch afts- 
leben des XI., XIH. und XIV. Jahrhunderts. Ja noch weiter herauf ragen die 
Wirkungen einer grofsen Zeit. 
  
  
wi ir müffen auch hier mr die Handelsrichtungen beftimm en. Der binnen- 
ifche Verkehr iftwährend und nach den Kreuzzi bis in die Mitte a XII. 
hrhunderts durch Wien und Re -gensburg beftimmt, die immer noch ihre handels- 
ifche Macht im lateinifchen Reich am Bosporus nn 
     
   
Da aber erhalten die 
  
    
  
dte in Venedig einen fiegreichen Gegner, derfich mit = uefern und nn 
nern in der Levant etzt und, jemehr erdenin« henH: ındelan fich zieht, defto 
mehr feinen Handel nach den Hinterländern in Europa aus del nen en ae ens- 
  
   
e da noch iger als Wien, allein es [ste doch balı 
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Augsburg, Innsbruck zurücktreten, als der venetianifche Handel 
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fchlug, den heute die Breı 
innshrack und Botzen wied 
Vonhier ging dann der Se ing 
vomLech über Nürnberg, Mag ‚debur; 
fchen den Weg zurück a brachten i 
Zu diefem gröfsten Handelsse as franzöfifch-lom 
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Mail and, Genf, ie sr verbindend, aber auch nicht 
      
ıld vor Nürnbero 
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jenen a ein- 
  
  
  
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ch I Kaunte) \weig. Eben gingen die Deut- 
     
ien und weiter. 
at noch < bardifel 
al im Entf: 
leutendes Handelsthor des europäifchen 
  
hbedeutend. Ein anderes be« 
     
ür die Waaren 3 Levante bildete noch Barcelona, von wo aus ein 
Verkehr mit Conftantinopel, Syrien, dem Nildelta un 
ädtifchen Gewerbfleifs von Sevilla, Toledo, Granada, 
Aberauchim Norden Euro 
e - Kreuzzü 
wurde und den 
    
£ [. w. beförderte. 
s,in den englifchen und friefifchen Häfen. hatten 
angeregt. Auch hatte Vene 
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als zu Land, wo Augsburg 
   
lig nach Flandern einen 
Köln, 
jtwerden 
     
    
     
  
    
ren Weg 
     
     
   
  
  
  
  
   
nach Brabant 
hier’ geholt, 
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ingspunkt des La 
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Knoten un. 
  
Seeverkehres 
  
e Meeren: 
  
‚ngland fpielte damals 
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» und rohen Gewebe 
  
E nocl in 
   
  
  
   
    
m 3 ionen Gulden. Sowaren 
ınd Genua die C: ‚ durch die, wie der Doge Moncenigo fchreibt, die 
ner d m Innern Deı lFrankreichs, 
den Hanfen des Nordens, entwi fıch eine grofse, fell er 
  
Kraft, die oft auch politifche Lel 
ı Volkes 
  
einzugreifen. Der We] lel aber, wenn er auch neue che har von 
anderen Völkern eeleih et pi, in feinen Sea: ift er ieben und fo 
    
   
befchaffen, wie er es vor rtaufenden gewef Diea 
:s und Ind 
Ausfuhr beftand 
  
in den Specereien des Ga 
  
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abricaten derarabife 
Stämme und der Levante 
use 
e. en onnte dafürnur feine edlen Metalle bieten, 
die es mit ganz naturg 
rebietes er den F 
    
emäfsem, von der C ulturgefchichte zu oft verkanntem E ifer 
  
  
in feinen Höhenzüg n allüberall fucht. Und doch! So mächtig war der Zug, dafs 
Europa 1492 nicht mehr als ı Milliarde Francs B sargeld 8 Babe haben foll und 
Gold gegen Silber zu Gunften des Letzteren fehr fchwankt da Indien immer 
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lieber Silber nahm als Gold. Allein wie dem auch war, Be beweglichen Real- 
apitale hat der Handel doch in grofsartiger Weife entwickelt und, wie beengt 
auch die Menge der umlaufenden Zahl ungsmittel fein mochte, die Cap fial- 
anfammlung war möglich geworden und in Handel und Geweı rbe erhi eltfie kraft tig 
eine fich immer mehr entwickelnde Arbeitstheilung. War doch der Zinsfufs im 
    
   
         
       
         
    
     
     
    
     
         
    
   
     
   
   
     
      
     
       
     
    
     
    
   
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
   
  
    
     
    
     
       
    
  
    
   
      
     
     
    
  
  
	        
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