Full text: Der Welthandel (Heft 28)

   
    
efammtpro ludtion von Eifen 
Tonnen oder 276 Millionen Centner betragen. 
Was nun den Eifenhandel anbelangt, fo ift es natürlich, g hfa 
gland die erfte Stelle einnimmt. In den vierziger Jahren kaum or 
    
  
  
Tonnen betragend, im Jahre 1860 kaum über eine Million, b eträgt die gefammte 
Eifenfabrication 1868 nahe zwei Millionen Tonnen im Werthe von fünfzehn Mil- 
lionen Pfund Sterling. Im Jahre 1871 betrug fie bei 3:1 Millionen Tonnen, im 
Werthe wie oben angegeben von mehr als 26 Millionen Pfund Sterling. Im Jahre 
372 ift wohl die Tonnenzahl gefunken, aber ohne den Werth der Ausfuhr i 
‚leichen Verhältniffe zu vermindern. So grofs waren die Preisauffchläge. Man hat 
laher auch in ganz Europa erkannt, dafs eine bedeutende Befchränkung des 
nfums eintreten müffe. Und die Frage, wo diefelbe eintreten kann oder bereits 
eingetreten ift, ift hier noch in Kurzem zu erörtern. Dabei ift gewifs, dafs die 
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Eifenconfumtion im Allgemeinen nicht in gleichen Proportionen wachfen wire 
wie in den früheren Jahren. 
  
n erften und am rafcheften wirkten die enormen Preife auf den Bau der 
ein. Es ift wohl zu bemerken, dafs die Tonnenzahl der Schiffe dadurch 
  
ıränkt werden mufs, fondern dafs nur die Zahl der Schiffe eingefchränkt 
Um nur ein Beifpiel zu geben, das trefflich die E er der Eifenpreife 
     
  
  
ichnet und die rafche Erkenntnifs, den Bedarf fo a als möglich durch 
den, aber gröfsere Schiffe zu befriedigen, fo wurde f den grofsen Werften 
ın der Clyde (Schottland) neue eiferne Schiffe ee 
im Bau begriffen Ende 
effend des Jahres meffend 
204 183.210 Tonnen 95 123.000 Tonnen 
200 177.153 ‚ 123 155.345 » 
1871 233 211.550: , 193 397.000 „ 
1872 195 2201022, 131 208.391 
Hienach zeigt alfo die Zahl und Tragfähigkeit der Schiffe Ende 1872 eine 
nicht unerhebliche Abnahme gegen E nde 1871. Die R ae aber e :igen dauernd 
dafs ficher bald wieder nach neuen Ueberh jäufungen der gröfseren W erften diefs 
Verhältnifs nicht lange obwalten dürfte. Die Steigerung der Schifffahrt wird ja 
immer, fagt der die Vorhält ıiffe genau kennende Correfpondent der „Neuen freien 
Preffe* am Anfang diefes Jahres in einem geiftreichen Bericht, dem wir hier folgen, 
durch die rafche Ausdehnung und \ erdichtung des Eifenbahn-Netzes auf 
lem Continent und durch die wachfende Confumtionsfähigkeit der arbeitenden 
Claffen beftimmt. Zahl der Schiffe und der Fahrten werden mit der Entwickl ung 
diefer Verhältniffe regelmäfsig mitgefteigert. Die Steigerung der Frachtfätze hemmt 
dabei nicht den Waarenandrang zur See-Dampffchifffahrt, eben fo wenig als die 
Vertheuerung der Herftellungskoften von Wohnhäufern in den Städten, die Bauluft 
eingeengt hat. In diefer Richtung wird daher mit der Schifffahrt auch der Häufer- 
bau ein fortgefetzt kräftiger Confument von Eifen bleiben. 
Endlich ift noch der Eifenbahn-Bau ein Confument von Eifen, der mehr 
bedarf, als alle übı rigen Branchen der Technik zufammengenommen, zu betrachten. 
Concurrenz und Entwicklung der technifchen Wiffenfchaften haben es dahin 
gebracht, dafs feit einer Reihe von Jahren die Frachtfätze der Bahnen für Güter- 
transporte im Allgemeinen dauernd herabgefetzt wurden. Voluminöfe Güter, welche 
rüher auf gröfseren Diftanzen kaum die Stromfracht ertrugen, vermehren den 
Andrang jetzt bei den Eifenbahnen. Aber dennoch ift eine merkliche ie 
im Gebiete des Eifenbahn-Wefens zu verzeichnen. Die Rentabilität der Bahnen 
ift nämlich keineswegs entfprechend den Mehreinnahmen geftiegen. Die Neben- 
  
    
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ahnen kommen faft doppelt fo theuer zu fi chen als die alten mit einem längeft 
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ücherten Verkehr und haben Refultate ge ert, und werden auch weiter folche 
A 1 entweder zu befchränken, oder 
     
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