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Die Summe der erzeugten Nahrungsmittel wird auf 31,515.128 Tfchewert
gerechnet, refpective 5:24 Tfchewert per Einwohner. Wenn wir hievon 6,274.840
Tfchewert fürEinfaat, 18,717.276 Tfchewert für den Confum im Lande, 3,833.640
Tfchewert für Verwendung zu Bier und Branntwein und 13.274 Tfchewert für
Meth in Abzug bringen, fo bleiben 2,676.098 Tfchewert zur Ausfuhr disponibel.
Der Export gefchieht meiftens im unverarbeiteten Zuftande. Das Verhältnifs
zwifchen Wiefe und Feld ift nicht günftig; dasfelbe ift 14:6: 100 (cultivirtes
Land). Die Jahre 1869 bis 1870 hatten reichliche Heu-Ernten, nämlich 60
Millionen Pud per Jahr, alfo 62 Pud per Defsjätine oder einen Ueberfchufs von
5,500.000 Pud, genug um 00.000 Pferde zu ernähren. Die Viehzucht zeigt
nachftehende Verhältniffe: Im Jahre 1862 waren 1,997.211 Stück Grofsvieh vor-
handen, 3,722.676 Schafe und 590.873 Pferde; jetzt 2,231.000 Grofsvieh, 4,130.000
Schafe und 753.000 Pferde.
Ueber die Induftrie Polens gibt uns nachftehendes Refum& der „Ruffifchen
Revue“ Auskunft.
Polen befais im Jahre 1869 4507 Fabriken mit nur 39.000 Arbeitern und
einer Jahresproduction im Werthe von 381), Millionen Rubel;- davon entfallen
auf die Baumwollfpinnerei 15 Etabliffements mit nahezu 2000 Arbeitern und einer
Jahresprodudtion von 2,045.000 Rubel; auf die Baumwollweberei 1080 Etablif-
fements mit 118.000 Arbeitern und einer Jahresprodudtion von 6,600.000 Rubel;
auf die Flachsinduftrie 807 Webereien und Spinnereien mit 831 Arbeitern und
einer Jahresproduction von 260.000 Rubel; auf die Wollfpinnerei 22 Etablif-
fements mit 730 Arbeitern und einer Jahresprodudtion von 640.000 Rubel; auf
die Fabrication von Wollftoffen und Tuch 400 Etabliffements mit 4000 Arbeitern
und einer Jahresproduction von 10,000.000 Rubel; auf die Seidenwebereien eine
gröfsere und acht kleinere Fabriken mit 140 Arbeitern und 40.000 Rubel Jahres-
production; auf die Papierfabrication 78 Fabriken mit 500 Arbeitern und 1,300,000
Rubel Jahresprodudtion; auf die Lederfabrication 315 Fabriken mit 1100 Arbei-
tern und 2%, Millionen Rubel Jahresprodudtion; auf die Rübenzucker-Fabri-
cation nahe an 50 Fabriken mit 12.000 Arbeitern und 8 Millionen Rubel Produc-
tionswerth; auf die Branntweinbrennerei 1500 Arbeiter mit einer Jahresprodudtion
von ıı Millionen Rubel; auf den Mafchinenbau 36 Etabliffements mit 1600
Arbeitern und 11,100.000 Rubel Jahresproduction.
Das Groisfürftenthum Finnland hat feine vollfländig abgefonderte Ver-
waltung, feine Währung, Sprache und Prärogativen erhalten. Wir entnehmen einer
intereffanten Arbeit des Profeffors Lilienftand in Helfingfors die folgenden
bemerkenswerthen Daten.
Finnland ift durch feine geographifche Lage fehr wenig begünftigt und
ähnelt in Bezug auf klimatifche und geologifche Eigenfchaften den unwirthlichen
ruffifchen Gouvernements Olonetz und Archangel. Nichtsdeftoweniger und trotz
der Ueberlegenheit, welche die flavifche Race vor derjenigen Race befitzt, der
die Finnländer angehören, ift die Entwicklung eine befriedigende, namentlich
feit den Zeiten des Krimkrieges, während deffen die baltifchen Häfen blokirt
waren, wodurch die inländifche Induftrie rafch zur Entwicklung gelangen konnte.
Obgleich die Einwohnerzahl kaum 2,000.000 beträgt (nach Ignatius ift die genaue
Ziffer 1,809.657 oder 270 Einwohner per Quadratmeile), fo hat Finnland in diefem
Augenblicke doch fchon nahe an 600 Werft Eifenbahnen und ein fehr ausgebrei-
tetes Canalfyftem. Der Ackerbau verbeffert ich von Jahr zu Jahr, wenn auch die
Cerealienprodudtion nicht genügend ift, um ohne Importation die Bevölkerung zu
ernähren. Dagegen ift die Viehzucht recht bedeutend, und es beträgt fchon heute
der Butterexport nahe an 21,, Millionen Rubel per Jahr. Ueber die Handelsflotte
und über den Verkehr Finnlands mit Rufsland felbft. welcher genau zu controliren
ift, daeine fireng getrennte Zollgrenze befteht, fprechen wir in denSpecialartikeln,
Seite 138, 172, 173, 174.
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