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des Krimkrieses reorganifirt wurde L
» man der Bronze den Vorzug; nach
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von 1500, wo dich die preufsifchen Gufsftahl-Gefchütze fo gut
bewährt hatten, ging man zum Gufsftahl über, und es war fchon nahe daran, d:
die Bronze
dem Feldzuge
fchütze ganz verdrängt worden wären. Da trat abermals ein
Schwankung zu Gunften dei Bronze ein, und diefe ift in diefem Augenblicke entfchie
den die SE rrfchende. Aus diefem Metalle find auch die ruffifchen Mitrailleufen
oder Kartätfchg eichütze, wie man fie hier nennt. Man fcheint hier bis
eine Beföndete Vorliebe für diefe Gefchütze zu befi tzen ; wenigftens läfst man fie
bei den Manövern immer tüchtig knallen.
Eine Ei
Scharochen.
ıthümlichkeit der ruffifchen Artillerie find die fogenannten
a Es find diefs Gefchoffe, die einen cylindrifchen, mit Bleikugeln
efüllten Hintertheil haben, während der vordere Au aus einer runden
efteh
ercul
Kugel
t. Wenn die im cylindrifchen Theile befindliche Sprengladung durch den
Tionszünder zum Explodiren gebracht wird, löft fich die Rundkugel vom
FRE Gefchofs ab und wirkt nun felbftftändig. Mit diefen Gefchoffen ift man
alfo im Stande, gleic hzeiti die feindlichen Tirailleure und ihre Referven zu
befchiefsen. Man ift in Rufsland fehr für diefe Gefchofsart eingenommen, und
wenn die augenblicklich noch hinfichtlich der Zerftörungskraft der Scharochen
angeftellten Verfuche günftig ausfallen, fo wird die ruflifche Feldartillerie in
ı
Zukunft überwiegend mit diefer Gefchofsart ausgerüftet werden. Im übrigen
Europa fcheint man von der Exiftenz derfelben bis jetzt wenig gewufst zu
Die Befp annung der ruffifche:
haben.
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Artillerie it wo möglich beffer wie je zuvor
und geradezu prachtvoll; ich zweifle fehr, dafs diejenige irgend einer anderen
Armee fich mit derfelben meffen kann.
Wenn ich meine obi
gen Ausfprüche über die ruffifche Armee in einem
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I
kurzen Urtheil zufammenfaffe, fo mufs dasfelbe alfo lauten. dafs diefelbe in den
meiften Beziehungen
noch
Bezüglich de
ICZUgılcı BEN
deren Einführung
rn
sefetzes
xufsland
auf einem
ziemlich weit vom Ziele entfernt itt.
fehr
guten We
de,
über dieallgemeineN
Teit
jedoch in manch
Res
11
litä
er Hinficht
T-Wıenitpflicht,
langer Zeit angeftrebt wird und von welcher
man fich mit Recht
00.000 bisher mil
stfolge verfpricht (nach dem „Golos“ würden
35 ti junge Leute militärp flichtig werden), hat am
29. December 1873 di te Plenarfitzung, des Reichsrathes ftattgefunden,
und durch das kaiferliche vom 13. Januar ift dasfelbe nun auch bereits in
alfo mit dem Jahre 1874 in diefem mächtig wir-
Kraft getreten. ]
kenden Syfteme der Gleichftellune aller Stände und Berufe, in diefer wichtigften
o-
Pflicht jedes Staatsbürgers dem übrigen Europa gleich! Immer allgemeiner
wird erkannt, dafs die Aufhebung der bisherigen Befreiung des Adels vom per-
fönlichen Militärdienfte, fowie das Wegfallen der Möglichkeit für die Reichen. fich
durch Geld demfelben zu entziehen, ein ebenfo wic htiger Schritt auf der Bahn
der Reformen ift, als es die Befeit igung der Leibeige nfchaf ft und die gegenwärtige
Einrichtung des ge eeten Tafizw bs war. Es kann zwar nicht fehlen und wird
nicht fel ılen, dafs. lie praktifche Anwendung des neuen Gefetzes, namentlich
den erften Jahren, ebenfo viele Uebelftände hervorrufen und I Enttäufchungen mit
fich führen wird, als esin Folge der Aufhebung der Leibeigenfchaft und Einfüh-
rung der Gefchwornengerichte der Fall gewefen ift, und ebenfo wird esin den
een Jahren der Wirkfamkeit des neuen Militär-Dj ienftgefetzes nicht an einzel.
nen Vorkommniffen fehlen, welche den gegenwärtigen Gegnern desfelben Recht
zu geben fcheinen. Welches auf die Allgemeinheit angewendete Princip gäbe
aber nicht Veranlaffung zur Befchwerde in einzelnen Fällen! Der Adel
€
in
kann es
nicht verwinden, dass ihm ne eine feiner wefentlichften Prärosativen
dadurch genommen wird, obgleich der ruffifche Adel thatfächlich auch bisher in
der Armee gedient hat, aber freili ich auf dem We
;e durch die Cadettenanftalten,
nicht durch den Eintritt in Reih’ ae Glied, wie das neue Gefetz jetzt von ihm
verlangt. Die Gerechtigkeit forde indeffen, hinzuzufügen, dafs nicht der Adel