Sofia. Es enthält ausgedehnte Hochebene, nämlich das vorzüglich
pnroductive Becken von Sofia (1000 Fufs hoch). und mehrere kleinere, meiftens
noch höher liegende Ebenen, ift aber gröfstentheils von Gebirgen erfüllt. Die
Abhänge derfelben find zum Theil reich mit N Nadelholz bewaldet (w ahrfcheinlich
cegen 8000 Hektaren). Die Ebenen und Th: iler produciren bei 7 Mes Kile
Weizen. und faft 7'/, Millionen Kilo Roggen, je ı Million Kilo Mais und Gerfte,
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'/, Million Kilo Hafer, dann beiläuig ı Million Oka Trauben, und = bis
800.000 Oka Tabak, befonders bei Dfchumä und bei Sofia. Die Viehzucht liefert
ıafe, 1/, Million Ziegen, über 120.000 Schweine, über
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EINE EINZ
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über I1/o en S
100.000 Rinder, ferner Büffel, Pferde und Efel.
:rgbau, welcher bei Samakov im Jahre circa 800
Sehr bbe ift der Be
Centner Eifen liefert.
I 1 24 7 3 Torre Be
)ie Einwohnerzahl mag über
ınd in den Städten auch Türken,
1/, Million betragen, gı -öfstentheils Bulgaren
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(
Die Städte diefes Gebietes find:
Sofia, mit 15- bis 18.000 Einwohnern, an der von Conftantinopel nach
Belgrad führenden Hauptftrafse, mit Seiden- und Baumwoll-Manufactur, in commer-
o wichtig, als früher; füdlich davon Samakov mit
ieller Hinficht nicht mehr { 1
feine Fabriken und Eifenhämmer, durch
ca 11.000 Einwohnern, wichtig durch
feine Ge rbereien und durch Fabrication von Schnüren, Strümp ‚fen und Seidenfhawls,
Dubnitza mit 6- bis 7000 Einwohnern, Radom ir mit circa2000 Einwohnern,
7
Kı ufte ndi l mit $- bis 9000 Einwohnern und vielen Schmieden, Dfchumö,
9
idtehen mit Leinwand-Induftrie, und n t Thermalbädern und Tabakbau
n der , endlich im Nordweften an der Nifchawa: Pirot oder
Scharköj mit ungefähr IO.000 Einwohnern. berühmt durch Teppichfabrication
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bietes find in ziemlich gutem Stande. Der
Die Communicationen dieles Ge
irt hauptfächlich nach der Donau, zum Theil nach Conftantinopel.
Das Donau-Balkangebiet oder das fogenannte Bulgarien.
Diefes ausgedehnte Gebiet, welches fich zwifchen der unteren Donau und
" Haupkette des Balkans Hamus von der ferbifchen Grenze bis zum fchwarzen
ee inzieht. umfafst die türkifche Donauprovinz (Tuna Vilayety) mit Aus-
nahme desKreifes von Sophia. Es könnte zwar in das weftliche Donau-Balkan-
biet, in das pontifche Balkangebiet und in die Dobrudfcha (das Küftenland
der Donaumündung bis zur Bucht von Baltfchik) abgetheilt werden, aber
l Theile find fo fchwer von einander abzugrenzen, und haben fo viel
Gemeinfames in ihrem Charakter, dafs es beffer ift, fie als ein einziges grofses
Gebiet zu betrachten. Das-ganze Land befteht vorherrfchend aus Kreide- nd Löfs-
Plateaux. welche von dem felbft gröfstentheils aus Kreide beftehenden Balkan-
eshirze allmälig in Stufen bis zum fchmalen Donauthale hinabfteigen, und an
r Küfte gröfstentheils fteil abfallen. Zwifchen diefen Plateaux fliefsen meiftens
oft tief eingefchnittenen Thälern die Nebenflüffe der Donau: Lom, Oguft,
Osma (Ofem). Jantra, Lom (aus dem fchwarzen und
dem weifsen Lom beftehend) u. a. fowie auch der redt ins fchwarze Meer
ftrömende Devnoflufs und wenigftens auf der Nordfeite auch der mit diefem
parallel fliefsende Kamtfchik, während deffen Südfeite fchon zum Berglande gehört.
Aufser dem Balkan findet fich erft wieder in der nördlichen Dobrudfcha nächft
der Donaumündung ein Bergland.
Die Gebirgsgegenden enthalten grofse Waldungen, befonders in der welt-
lichen Balkankette, und auch die Plateaux zwifchen Schamla und Siliftria find
theilweife bewaldet (Deli-Orman). Der ganze Waldboden wird mit 70.000 Hektaren
ın engen
Skit, ee (Isker ) W. id,
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