Full text: Türkei (Heft 32)

  
    
  
  
  
  
   
   
  
  
    
  
  
   
  
  
   
    
    
  
  
   
   
    
  
  
   
  
  
  
   
   
  
  
   
  
  
  
    
  
   
   
  
   
     
    
  
  
    
  
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(jährlich über 30.000 Pics); Ufchak, kleine Stadt, fechs Tagreifen von Smyrna, 
im Gebirge, mit einem Handelsgerichte, fehr wichtig durch een ne 
(der fogenannten Smyrnateppiche, jährlich bei 150. 000 Pic s) und auch durch 
Gerberei und Opiumhandel; Gedys, Städtchen in den nordöftlichen Bergen mit 
bedeutender Baumwoll-Manufadur; Tir&, Stadt von etwa Io- bis 12.000 Ein- 
wohnern, mit Branntwein-Brennereien und mitSeilerinduftrie; Aidin oder Gü fel- 
hiffar, Kreis-Hauptftadt mit 30- bis 35.000 Einwohnern, mit etwas Baumwoll- 
Induftrie; Mughla, Kreis-Hauptftadt von Mentefche& mit ı0- bis 12.000 Ein- 
wohnern. 
Die Communicationen find zur See fehr frequent, indem die Küfte für die 
Schifffahrt günftig geftaltet ift, Smyrna von den Poftdampfern aller Nationen auf 
den Linien zwifchen Conftantinopel, Syra, Syrien und Egypten regelmäfsig berührt 
wird, und zwei Eifenbahnen das Küftenland durchziehen. 
Von Fahrwaffer aber ift aufser in der unmittelbaren Nähe Smyrna’s, und 
zwifchen Aiwalyk und Edremid faft keine Rede, dagegen zieht der wichtigfte 
Karawanenweg von Afıum Karahinar über Ufchak Häch Smyrna hinab. Von den 
Flüffen ift keiner fchiffbar. Der grofse Handel des ganzen Gebietes concentrirt 
fich in Smyrna. 
Das füdliche oder taurifche Küftengebiet 
Südöftlich vom vorigen zieht längs des mittelländifchen Meeres ein, gegen 
das nördliche Binnenland zu, durch die mit dem Ufer faft parallel laufende Taurus- 
kette begrenztes, ziemlich fchmales Küftenland bis zum ns Dagh am Golfe von 
Alexandrette hin, wo fich die Küfte gegen Syrien zu fcharf nach Süden hinabbiegt, 
Diefes Gebiet umfafst Theile der Vil ayete von Aidin, Konja und Adana, 
(namentlich die Kreife Tekk®, Itfch, Il und Adana). 
Die Küftenentwicklung ift nicht mehr fo manni ee wie am ägäifchen 
Meere, aber noch immer ziemlich reich an Buchten, dabei allerdings arm an guten 
Häfen. Die Flüffe im weftlichen und mittleren Theile find kleine Küf tenflüffe, 
nur der Gerenes-Tfchaj (Indus), Kodfcha-Tfchaj (Xanthus), Akfu (Ceftrus), Köprü- 
Su (Eurymedon), Gökfu (Kalykadnus) find von diefen erwähnenswerth; bedeu- 
tender aber find im öftlichen Theile der Seihun (Sa ırus)und der Dfchihan (Pyramus), 
welche > Tauruskette durchbrechend, weit aus dem inneren Hochlande herab- 
ftröme 
Gros reichen die Berge bis zur Küfte hinab, nur der öftliche Theil 
des Gebietes enthält eine gröfsere Ebene, die von Adana. Aufser diefer ee 
ift kein Theil diefes Gebietes von grofser commercieller Bedeutung, und unte 
allen anatolifchen Küftengebieten ift diefes jedenfalls am weni igften bekannt. er 
läfst fich nur fagen, dafs die Gebirge Blei und Eifen halle und mit Wäldern 
von Pinien, Platanen, Steineichen, Oelbäumen, Lorbeer, Myrthen und dergl., 
theilweife wohl auch von Nadelholz bedeckt find, dafs in den Thälern der Maul- 
beer-Baum und der Weinftock, an der Küfte befonders die Südfrüchte, auch Datteln 
und fonftige Palmenfrüchte gedeihen, dafs Getreide, Tabak, Hanf, Flachs, Sefam, 
und in der Mitte, und (befonders im Often bei Adana) Baumwolle cultivirt wird, 
und dafs man im ganzen Gebiete auch viel Bienenzucht und Viehzucht, befonders 
Pferdezucht betreibt. Nur vom Kreife von Adana wird angegeben, dafs dafelbft 
jährlich bei 2 Millionen Kil€E Korn, ı Million Kile Gerfte und '/, Million Kile 
Sorgo, ferner 1/, Million Kile Sefam, 70.000 Cantar Baumwoll- Kapfeln und 
40.000 Oka Tabak geerntet werden, letzterer (Tabak) nur für den Localconfum, 
wogegen Getreide, Sefam und Baumwolle zum grofsen Theile exportirt werden. 
In den übrigen Gebietstheilen zufammen ift die Getreideprodudtion vielleicht 
ebenfo grofs, wie in Adana, fo dafs die Gefammtproduction an Cerealien etwa 
5- bis 6 Millionen Kile betragen mag. 
    
  
  
  
  
  
   
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