Ortfchaft, fogenannt von dem dabei befindlichen, oben erwähnten Kupfer-Bergwerk
3ojabad, Städtchen mit einer Sept tembermeffe; Tuffia, Städtchen mit be deu-
ender Gerberei, Fabrication von Maroquin und Baumwoll-Stoffen, mit einer
fernt
Septembermeffe.
Diefes Gebiet ift von der nn, Poftftra no, Takat) durch-
find nur einige Strecken der ee relche Kaftamuny mit
zogen; fahrbahr fin.
Ineboly und mit Kjangri verbinden. Der Handel grs int er Conftantinopel
Gel
biet ftatt. Die Schifffahrt
hin: auch Transit aus dem Innern findet dürch diefes
ift mittelmäfsig.
Das nordöftliche Küftenland am fchwarzen Meere (Pontus).
Oeftlich vom Halys zieht fich ein fchmales, reich bewäffertes, ebenfalls ein-
förmiges Küftenland bis zur ruffifchen Grenze im öftlichften W inkel des fchwarzen
Meeres hin, welches gegen die L andfeite von dem nur durch die Flüffe Jefchil
Irmak (Iris), Charfchut ?) und Tfchoruk durchbrochenen, in’der Mitte bis
700 oder 800 Fufshohen pontifch 1en Gebirg e, mit dem Meeresufer parallel be egrenzt
ift. Diefes Gebiet bildet das Vilayet von . ezunt ohne die im Süden liegenden
B hchan& und Nikar. Es if t gröfstent heils Gebirgsland, indem
die Berge faft über: "ll bis ans Meer reichen; nur im Welten, zwifchen dem Jefchil-
und dem Kisil-Irmak ift die Meeresküfte mehr flach und auch fumpäg. Die G ebirge
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ezirke von Gömüfc
enthalten Blei, namentlich zwei Minen bei Ordu m 1, Percent Silbergehalt,
dann Eifen (bei Unia und Kürtinköj) und etwas Kupfer (bei Tripoli), wahrfchein-
lich auch Steinkohlen (ebenfalls bei Trij ou ). a Quellen find fehr zahl-
L
(namentlich bei Kowata und Te etc.). Grofs it der Waldreichthum
des Landes auf den Abhängen der Hochgebirge, wo die Eiche und die Fichte
vorherrfchen, aber von einer Forftcultur keine Reis ift und viele Wälder faft veı
nich wurden. Auch Buchs- und Lorbeerbäume, Nufs-, Feigen- und überhaupt
Obftbäume, Citronen-, Granaten und dergl. find fehr häufig; befonders vorzüglich
gedeihen Kirfchen, Pfirfiche und Hafelnüffe.. Der Wein ftock wird wenig cultivirt,
er wächft baumhoch, trägt aber unbedeutende Trauben. Nur bei Liwana und
Tripoli wird Wein erzeugt, höchftens 10.000 Oka im Jahre. In den Thälern wird
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Feldbau betrieben, der etwa 800,000 bis 900.000 Kile Mais, 70.000 bis
80.000 Weizen, 60.000 bis 70.000 Hafer, 40.000 bis 50.000 Gerfte, 30.000
bis 40.000 Reis und 10.000 bis 12.000 Kile Roggen und etwas Hirfe, im Ganzen
kaum über eine Million Kile Getreidefrucht und dazu noch 70.000 bis80.000 Oka
Fifolen trägt. Auch Flachs und Hanf werden gebaut see über eine halbe
Million Oka). Von Bedeutung ift der Tabakbau, befonders bei Bafra und Samfun,
vo jährlich bei 2,200.000 Oka (Werth zwe si Millionen Gulden) und bei Trapezunt
und Platana, wo 1,300.000 Oka (Werth eine Million Gulden) Tabak geerntet
wird. An fonftigen Boden; produdten { find Sabadilla (für Infedtenpulv er), Salep,
Dragant und Farbhölzer zu erw ähnen. Zur Seidenzucht wurden erft in den letzten
fechs Jahren fehr viele Maulbeer-Bäume in Vilayet angepflanzt. Die Viehzucht
liefert bei 400.000 Schaf- und Ziegenfelle, bei 40.000 Oka Ziegenhaar, worunter
faft der vierte Theil koftbares Tiftik. Auch viele Felle (von Mardern, Hafen,
Füchfen und dergl.) werden gewonnen und exportirt.
Die Induftrie ift | bedeutend in Leinwand, Seilen, Fifchnetzen, Teppichen
Shawls (zur landesüblichen Kleidung), Strumpfwirkerei u. T. w.
Die Bevölkerung beträgt ungefähr 800.000 .. worunter etwa
100.000 Griechen und 20.000 Armeni die Mohame-
daner find theils Lafen, theils Turkomanen, Tfcherke effen und en
Die wichtigeren Städte find (fämmtlich an der Küfte): Die Vilayets-Haupt-
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ftadt Trapezunt (Tarabusu n) mit 32.000 Einwohner, mit vielen Confulaten
mit bedeutender Induftrie in Metallwaaren, in 'Sılber:
740.000 Mohamedaner
und fremden Poftämtern,