- K
Perfien. ® 1
Fl \
raus ji
Maffula, Tanian, Schakuh, Terabad, fämmtlich entweder durch Kupfer oder durch Hi I
ation Eifen ausgezeichnet. Ueber die geologifchen Verhältniffe der Bleierz-Vorkomm- i)
a 5 5 3 1
niffe von Tafch, von Jenjaga oder von Uridfchard läfst fich noch wenig fagen.
e, im Was die quaternären Bilc lungen Perfiens a anbelangt, fo ift Giewinek der |
ithen- Meinung, dafs zunächft das Dil fich nicht leicht wir d von den Fektlärichich I
auch ten trennen laffen. Die Alluvialabfätze find meift mit gröfserer Sicherheit zu con- ‘Bi
nnten ftatiren. Am cafpifchen Meere und am Urumiafee find fie de efsgleichen in ziemlicher I
{chen Ausdehnung vorhanden. Von Intereffe find die vielfach ee Travertin- ıl
(fetzen und Tuffbildungen. Namentlich erregte fchon feit Wagner’s Reife der fogenannte IM
fort- Tabrismarmor eine befondere Aufmerkfamkeit. Derfelbe ift als Abfatz warmer I
(Juellen in der Nähe von Scharamin und Daufchegan am Urumiahfee feftgeftellt ll
de in worden (Dr. Tietze). nf
noch
Xothe
mmu- r i
ser Perfien in feiner Verfaffung. | I
wingk x = : i :
Perfien, oder beffer Iran, reicht vom 40. bis zum 24. Grad nördlicher Breite
Den und vom 42. bis 58. Grad öftlicher Länge von Paris. Das Land gleicht einem |
Lager Kartenherz, def Ten Bafıs nördlich vom Araxes, dem Cafpifee und dem an I}
Yöhel abgegrenzt wird und deffen Spitze am perfifchen Golf beim Vorgebirge Dfchafk Il
a gegen Beludfchiftan hinfieht. Seine Grenzen bilden nördlich Areal aukafıen, ii
Ruffifch- Talifch, der Cafpifee und Rufffch-Turkeftan: öftlich Merv-Turkeftan. ji
chen. Afghaniftan (mit den Chanaten Ghurian und Herat), Siftan und Beludfe iftan ; li
dem füdlich der perfifche Golf; weftlich die afiatifche Türkei. Sein Flächenraum wird ı
Doch auf 22.000 (Juadratmeilen gefchätzt. Es ift zumeift ein Tafelland von durchfchnitt-
u: lich.3000 bis 4500 Fufs Seehöhe, nur in der Nähe des Cafpifees und des perfi- |
[chen Golfs fallen die Gebirge fteilab wodurch ein fchmaler Saum Tieflandbleibt: |
eben auch findet in den grofsen Salzwüften,welche fich von Kum bis gegen Siftan und
nbss Beludfchiftan, mit Unterbrechung von einigen infelförmigen Oafen, vom 49. bis li
Pen zum 00. Grad Länge hinziehen, eine mäfsige Senkung des Plateaus ftatt. Diefe |
ler Salzwüfte, einftiger Meeresboden, nimmt mehr als zwei Fünftel des fämmtlichen |
a Flächenraums ein und ift mit Ausnahme einiger Oafen nicht culturfähig, fie erzeugt ı]
age nur Salfolen, die zur Pottafchel bereitung befonders in der Gegend von Kum dh
bes verbrannt werden, aufserdem unerfchöpfliche Mengen von Natrium-, felten Kali- |
Be falzen. Im Sommer leicht paffirbar, befonders mit Dromedaren, bietet fie im Win-
Das ter durch Aufweichen des Bodens unüberwindliche Hinderniffe für Karawanen und
dbän: die in der Zukunft doch noch anzulegenden Strafsen und Bahnen, und man it
au genöthigt, Umwege am Rande der Wüft zu machen.
5 Vom Cafpifee und dem perfifchn Golf befpült, befitzt Perfien keinen ein-
Auch = i er
zigen fchiffbaren Flufs. Von den Seen ift der in der Nähe von Tabris gelegene
aa Urumiafee der gröfste, der wegen feines hohen Salzgehaltes das Fortkommen und
all Unterfinken organifcher Wefeni in demfelben unmöglich macht. Von den Berg-
ich ketten find die Derühralefien die des Elbruz als Fortf fetzung des Kaukafusgebirges |
indie und die zwei weftlich parallel mit dem Tigris laufenden, yiel verzweigten Ketten ji
DR des Elwend (Zagros). Von den jetzt zumeift ruhenden Vulcanen find der Dema- 113
za wend, wenige Meilen von Teheran, über I8.000 Fufs hoch, und der Arrarat durch I
es ihre Formation und die Sagen, die fich an fie aus dem Alterthume knüpfen, die \
nicht | bekannteften. I y
Heike Das Klima ift zumeiftt das der Steppen, im Sommer heifs und trocken, F
fe | mit häufigen Wirbelwinden und Spiegelungen (Mirage), im Winter kalt, mit aus- |
hr giebigen Schneefällen. Klima und Vegetation richten fich faft mehr nach der Höhe I
alte als nach der geographifchen Breite, fo dafs z.B. in den Hochebenen bei Schiraz
mar unter dem 30. Grad Breite im Juli das I[hermometer kaum 30 C. erreicht, während |
in Mafanderan bei 370 die Orangen üppig im Freien gedeihen. Da die Städte |