Full text: Persien (Heft 14)

  
   
     
   
   
    
     
   
  
    
      
    
  
   
   
   
       
       
  
      
     
    
   
   
   
   
    
   
   
    
    
   
   
   
   
   
  
      
   
  
     
     
   
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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afst hatte, 
  
intfchlufs ge 
und die Wiener Weltausftellung zu befuchen 
Die Jahreszeit war doch bereits ziemlich vorgerückt, fo dafs die Sendungen ver 
[pätet und bei dem langfamen Karawanentransport in unterbrochenen Partien 
ankamen. Unterdeffen 
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hatte fich ein perfifches Comite in Wien gebildet zum 
Zwecke der Förderung der perfifchen Ausftellung, es fafste auch den Entfchlufs, 
1 lon nach perfifcher Bauart zu errichten, zumal Bauleute aus Perfien 
welche den decorativen Theil ausführen follten. Bef 
  
einen Pavil 
   
tes Comite 
  
  
     
  
  
  
   
  
  
und bedeutende Geldopfer nicht gefcheut, um die Aufgabe 
Pavillon zu Stande, der durch die originelle 
fc] Zur Vervoll 
hauer auf fich zog. 
len Ausftellung wurde auch von Seite der perfifchen 
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SO Kam der 
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ın die Aufmerkfamkeit der Bef 
    
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ickt, auf deffen Bau wir fpäter zurückkommen. 
lung befand fich in einem Seitentransept nahe dem 
regen die 
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chinefifche Abtheilung fchauend, war durch eine einfache, aber gefchmackvoll 
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der 
  
rumänifchen und chinefifchen. Das Portal, 
  
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Decoration von Teppichen verfchiedener Qualität ausgezeichnet, auf 
   
Aufsenfeite das perfifche Landeswappen (Löwe mit aufgehender Sonne) 
t geführtes kalli | 
Tableau angebracht 
      
n Innenfeite ein fein au hi 
    
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berfetzung der Verfe würde etwa lauten: 
    
Jeder zeiget Waaren fchlecht und recht, 
Wenn’s nach Wunfch 
illt, ift’s Allen recht.“ 
  
Die Gegenftände felber waren theils in Kaften untergebracht, theils waren 
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die Webeftofie decorativ an den Wänden aufgehängt. In der Mitte der Abtheilung 
befand fich eine wenig erhabene Plattform mit einem grofsen Farahan-Teppich 
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bekleidet, und am Eingange zwei Coftumepuppen, einen Perfer und eine Perferin 
  
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von der Art der Bekleidung in der befferen Gefellfchaft eine 
  
ben loliten 
    
einzelnen Gegenftände übergehend, fanden wir 
IT. Gruppe 
gewahlte 
kaum anders zı 
  
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ler dafür Verftändnifs gehabt hätte 
zumal g 
  
nıcht zu Ratl aulfse 
dem kein Mufeum exiftirt. 
  
chützen, 
es fchon vor Jahren projectirte, eine Noth- 
     
die Anlage eines 
Von den vielen und fchönen Marmorarten find nur einige Platten licht- 
und röthlichen Onysmarmors von Kafchan und Sendfchan, und eine Platte 
  
  
des berühmten Maraghe-Marmors, Sediment der heifsen Quellen von Schirmahal, 
ausgeftellt gewefen. Von Baumaterialien wurden von den fehr reichen Gyps 
lagern des Landes einige Sorten von kryftallinifchem und ordinärem Gyps einge- 
fchickt, ebenfo fchönes Marienglas; auch mehrere Mergelarten zur Tünche. Eine 
vorzügliche, bisher jedoch nicht verwendete Kaolinerde lieferte Kermanfchah. 
Ein anderes Thonsilic 
fogenannte daghiftanifche Erde aus Sendfchan, if 
dadurch intereffant, dafs es eine der efsbaren Erdarten liefert, nach welcher viele 
  
Einwohner theils aus Nachahmung, theils aus krankhafter Neigung lüftern find, 
und über welche ich fowohl, als auch Profeffor Goebel in Petersburg früher 
Bericht erftatteten. Mehrere unanfehnliche Mufter von Kochfalz gaben nur 
eine geringe Idee von den unerfchöpflichen Lagern, die fich fowohl von Natrium 
als Kalifalzen im Lande befinden. Auch Mutter von Salpeter und Alaun waren in 
der Sammlung. Von den vielen Schwefellagern war auch eine geringe Menge 
amorphen Schwefels wegen des neuen Fundortes Sendfchan beachtenswerth 
    
  
	        
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