N
/
20
e-
n
Baumwolle und Baumwoll-Waaren.
Juli 1873 beträg
er
diefelbe per Tonne von 40 Cubikfußs für Bombay-Trieft
2 Pfund Sterling ro Shilling, für Bombay-Liverpool 2 Pfund ı ESS Shilling. Diefe
kleine Differenz zu Gunften von Trieft wird noch etw as verftärkt durch die / Avance,
welche die Fracht von Trieft zur Spinnerei vor der Fracht Live: pool-S pinnerei
voraus hat. Für Niederöfterreich ma:
; jetzt der Bezug über Trieft einen Vortheil
von I,—2 Gulden per Centner gewähren. Der nähere Weg und rafchere Bezug,
die diredte Fühlung mit der Bezugsquelle, fowie die vermehrte Concurrenz
des Anbotes werden allmälig weitere günftige Folgen mit fich bringen.
ch t man von den mäfsigen Vortheilen ab, welche der durch den Suez-
canal bewirkte Umfchwung im Handel mit Oftindien hervorrief. fo läfst fich nicht
behaupten, dafs die Produdtionsbe edingungen für die öfterreichifche Baumwoll
Spinnerei feit 1867 günftiger geworden wären. Faft überall find die Wafferkräfte
fchwächer, die Kohlen nicht billiger geworden, während die Löhne allenthalben
geftiegen find. Auch bleiben unfere Spinner hinfichtlich der Anfchaffung der
Mafchinen noch durchaus auf das Ausland an
Die niederöfterreichifchen Spinnereien, deren Errichtu ıng bis in die erften
Jahre diefes Jahrhunderts zurückgeht, li gen dicht gruppirt an den Wafferadern
welche, füdöftlich von Wien aus den Alpen hervorbrechend, unterhalb Wiens zur
Donau hinabeilen. Die als Hilfsmotoren au fgeftellten Damp fmafchinen werden
in der Nähe des „Steinfeld“: gewonnenen
g en Braunkohle
zu en Verbrennung die Röfte e
; die befferen
aus Mähren und Schlefien bezogen. Grofse Scı ıwierigkeiten macht
ee, Spinnern die Arbeiterfi Arbeiter von weit
igezogen und ln en tungen an die Etabliffements gefeffelt werden
Qu
Bi
8
3
2
B
>
Q,
Si
B'
Dr
=
=
B
2
5
Ba
8:
o
=
BD
3
=
B
o®
die Dauer vor-
ion bedeutend vermehren. Ueber-
liefs erhöhen fich die Löhne fortwährend 1 find unter de oneurrirende
aıels erhöhen lıch die Löhne fortwährend, und find unter dem concurrirenden
Einfluffe des Wiener Arbeitsmarktes in den: letzten zwei Jahren durchweg um
20— 30%, geftiegen. Böhmen und Vorarlberg befinden fich 1
und Auswahl der Arbei
> günftig und auch auf
1aft, ddch cn die en eo Br odnd
ainfichtlich der Zahl
itskräfte in en as bef fferer Lage.
es ein (chöner Ei
Obwohl ift, auf er Mafchinen gutes ee zu
4 I . 1
erzeugen, fo liegt doch ein grofser = ortheil für einen Spinnereibezirk darin, wenn
er recht zahlreiche Fabriken neuefter Conftrudion in feiner Mitte zählt. Diefes
More vehd 3 Be
Vorzuges erfreut fic röfterreich in
ausgerüftet
n durch
von Bobbinetgarnen, die lebhaftere Ent-
ee de r mechanifchen Weberei — das find bekannte Zielpunkte, die bei
Eintrete Belle egs g günfti * Conjundturen in Verbindung mit dem Umfchwunge
3 elern LE ven Eapaiwollspatuer wieder die frühere
insbefondere Böhmen, doch find auch
;
den letzten Jahren ein f
e Etabliffements mit ganz neuen
worden. Die allmälige Erfetzung der Spinnmafchinen älterer Conftr
neue Selfactors, die ftärkere Erzeugun;
ie a
jede utung ni gewinnen würde
e Deckun
a. Hälfte bilc
g des Bedarfes an ausländifchen Garnen, wobei Cops ficher die
len, wird von Deutfchland, England und der Schweiz beftritten.
An . Einfuhr von feinen Garnen hat die Schweiz mit 10%, und England mit
90%, Antheil.
= eine neue feit 1867 eingetretene Errungenfchaft ift ichliefslich zu ver-
zeichnen, dafs eine Wiener Firma (Fabricationsplatz Hardt in Oberöfterreich)
recht gute Nähgarne, die befonders bei Nähmafchinen Verwendung finden, zur
Ausftellung brachte.
Gut entwickelt ift in Oefterreich die Roth garn-Färberei. Böhmen,
Mähren, Vorarlberg, Krain und das Küftenland zählen nicht we enige Fabriken füı
diefen Induftriezweig, der wegen feines grofsen Abfatzes, befonders nach dem
Oriente, viel Beachtung verdient.
Ueber die Zahl der öfterreichifchen Spinnereien nach Handelskammer-
Bezirken im Jahre 1871, über die Spindelzahl, den Percentantheil der einzelnen
>