eichnung
n kuntt-
lie Fi ırma
ffen, die
defarben
orheben
n letzten
en erften
fen Rang
ıd glück-
einmal
rufendes
‚fowohl
s tech-
chick-
und zur
Anfor-
zung an
niffe zu
s,esift
.nvolkes
le feiner
halber,
Ganzen
ht.
- Zeit in
:hes des
'eineren
echt im
ein die
hmacke
äfst mit
‚utreten
iedenen
f. 1
Ländern, bei nur einigermafsen gefchäftlicher Ri ührigkeit und Routine, felbft für
die feineren Sorten ein Er achend zunehmender Abfatz zu erwarten ift.
Nicht allein, was die rein technifche und artiftifche Frage betrifft, auch im rein
gefchäftlichen Vorgange bieten uns vor Allem die Phafen, in welche die Shawlfabri-
en in Wien getreten ift, eine beherzigenswerthe Lehre und diefs umfomehr, als
wir bei einiger ruhiger unparteiifcher Beurtheilung geftehen müffen, dafs die ungün-
ftige Stellung, in w elcher in dem Zeitraume ihre Befahesie das Fach fich befun-
den hat und eigentlich fich noch befindet, weniger einem unabwendbaren Fatum,
_—_ wie in den Schickfalsdramen — als der Unpraxis, der Spiefsbürgerlichkeit,
dem technifchen Confervatismus, dem hartnäckigen Beharren in gefchäftlicher
Uneinigkeit zuzufchreiben ift. Die minder günftigen Refultate eines folchen
gefchä äftlichen Calculs dürften nunmehr auch dies enigen zur Einkehr in fich N
ranlaffen, welche in fuperkluger Voreing he alle bewährten Lehre
der Volkswirthfchaft bisher eigenfinnig negirten. Gibt es doch noch heute mehr
als zu viel Firmen in der de hen und öfterreichifchen Branche, welche in
echnifcher, vorzüglich aber in artiftifcher Beziehung eher mit ihren gefährlichften
Zivalen fchreiten, als fich dazu zu verftehen, mit es „natürlichen“ Kenoit fen .
oO
Nege einer concurrirenden Intelligenz zu wandeln und diefer einzig tüchtige
Idee einige Opfer zu bringen.
_
Ueber die Gefchichte der indifchen Shawlfabrication haben zahlreiche
Autoren dickleibige Werke gefchrieben. Sie liegt uns auch, was das Thatfächlicl
betrifft, zu ferne, um hier für uns einen wefentlichen Nutzen zu haben. Es ift
bekannt genug, dafs es unmöglich ift, bei unferen Arbeitslöhnen und bei einer
derlei Fabricationsart überhaupt mit den Arbeiten des Cachemirthales, von
Lahore und Umritfir etc. zu concurriren. Anderfeits müffen wir uns auch die Frage
ftellen, wie es in diefer' Art Weberei möglich wäre, auch unferem befcheidenen
N
ı
Markte : zu genügen, ohne Legionen von Arbeitern anzuftellen. Wichtig für uns ıft
nur die Dcache: dafs die Shawlweberei in Indien und unfere im Occident nur
das Aeufserliche gemein haben, bezüglich der Verfertigung himmelweit ver
[chieden find. Ba tiefe und eingehende Studium diefes das amithslcben I
Indiers charakterifirenden Schnueler haben in richtiger Benützung unferer Sym-
pathien für derartige Deffins und kluger Variirung derfelben ohne Frage die
Franzofen als einen Vortheil für fich, der für ihre heutigen günftigeren Verhält-
niffe als nicht das geringfte Argument anzufchlagen ift. Wenn wir gerecht fein
wollen und einen Blick ae die Gefchichte der Shawlfabrication in Örfermich
werfen, fo müffen wir es geftehen, dafs wir dem fo wichtigen artiftifchen F actor
nie die nöthige Wichtigkeit beigemeffen, Talente in diefer Richtung nie gefucht
oder gepflegt haben; dafs das Studium der Poefie, der Vorbilder nie eine Dis-
ciplin des Faches gewefen ift; dafs wir aber in allen intellectuellen Fragen die
Franzofen an der Spitze marfchiren liefsen und uns dann fattfam w de wenn
wir „trotz fchwieliger Hand“ nie zur mafsgebenden Potenz gelangten — ja im
Gegentheile als ül el! hinterher kriechenc häftlicher Achtung verloren
und felbi in günftigerer Stellung in Bezug auf die Preisve hsliniiie ein-
fchrumpften.
Wir, die wir die Verhältniffe des eigenen Faches näher vor den Augen
haben, können uns hierüber ein klares Urtheil bilden und diefes auch mit dem
Freimuthe ausfprechen, den uns ein patriotifches Intereffe geftattet; anders ift
diefes bei unferen Nachbarn jenfeits der Vogefen; bei eh tritt einerfeits in
ihren Urtheilen eine fonderbare Unkenntnifs und eine Parteilichkeit zu Tage, die
fich etwas anfieht, als hielte man unfere Kräfte in diefem Fache für fehr bedenk-
lich und gefährlich, dafs es fich fchon der Mühe lohnte, fich mit uns näher zu
befchäftigen und uns, wo es nur angeht, auf die ae zu eh Man hat dort
mehr Furcht vor unferen Fähigkeiten, als wir uns Dt zugeftehen; das ift deut-
lich zwifchen den Zeilen zu lefen.