GRUPPE XV,
Musikalische Instrumente.
Die Instrumenten-Erzeugung war von jeher in Oesterreich, zumeist
in einfachen Instrumenten, den Harmonikas und Guitarren und jener Instru-
mente, welche als Kinderspielwaare benützt werden, sehr entwickelt und
findet heute noch ihren Absatz in der ganzen Welt. Die Fabrikation der
Guitarren hat ihren Hauptsitz in Steiermark, die Erzeugung der Harmonikas
aller Art und der Mundharmonikas insbesondere ihren Sitz in Wien. Die
Erzeugung wird hier fabriksmässig betrieben und werden in der F abrik
von Wilhelm Thie wöchentlich 2000 Stück erzeugt, die ihren Absatz in
Nord-Amerika insbesondere finden.
Die Blas-Instrumente aus Holz und Metall im böhmischen Erz
rzgebirge
mit: dem Hauptsitze in Grasliz und durch die Firma Cervenv in Könie-
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grätz, besonders für Blech-Instrumente weit berühmt, auch jene einzelner
Fabriken in Wien und Brünn haben seit Jahren einen grossen Absatz nach
den verschiedensten Ländern Europas und gehen die Erzeugnisse in diesen
Ländern häufig unter fremdländischen Namen auf den Markt.
Die Saiten- und Streich-Instrumente werden in Wien durch einzelne
grosse Firmen vertreten und arbeiten deseleichen zum Theil für andere
Länder. Die inländische Erzeugung der Darn
derer Bedeutung und genügt in keiner Weise dem eigenen Bedarf. Es
muss eine grosse Menge besonders aus Italien eingeführt. werden.
Die österreichische Clavi t
a et einen Hauptzweig der
Wiener Industrie. Die Einfachheit ihrer Constru
i E eit ihr nstruction, die Klarheit und
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Bestimmtheit ihres jones, die feine und weiche Stimme hat von lange
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her die Aufmerksamkeit, besonders der Künstler. auf sich gezogen.
Die Wiener Claviere chnen sich durch ein distinguirtes künst-
em Lone ebenso aus, wie durch die Aeusserlich-
Falles der Tasten und eines bestimmten Schwingens
der Olaviatur_und die Firmen eines Ehrbar und Bösendorfer mit
ihrer grossartigen Fabrikation und ihrem bedeutenden überseeischen Export
sind längst allgemein bekannt. Dazu kommt noch, dass bei der trefflichen
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