Full text: Amtlicher Catalog der Ausstellung der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder Oesterreichs

    
Gruppe II. 
und endlich auf die 269.000 Zolleentner Seidencocons beiläufig 22 Millionen 
Gulden. Für die deutsch-österreichischen Länder weist die statistische 
Central-Commission nur a Produetion der Kuh- und Ziegenmilch. mit 
fast 24 Millionen Eimer im Werthe von etwas mehr als 84 Millionen 
Gulden, die von Butter ind Käse ETO, 244 Centner im Werthe von etwas 
mehr als 57 Millionen Gulden, die der Schäfivolle von 189.917 Gentner 
im Werthe von mehr als 14 Millionen Gulde en ünd die der Seidencocons von 
45.357 Centner im Werthe von 4,687.999 Gulden aus. 
Zum Schlusse sei noch erwähnt, dass die Fischerei in Böhmen, 
Galizien, Mähren und Niederösterreich, ebenso die der Provinzen am Meere, 
von besonderer Bedeutung ist. Die Meerfischerei muss den am Meere 
gelegenen Kronländern Ersatz für die mangelnden Feldfrüchte leisten. Sie 
wird dort auf Sardellen und Thunfische zumeist betrieben. Die im 
Innern der Länder zumeist in Döhmen gepfleste Teichwirthschait betreibt 
die Zucht von Tafelfischen, zumeist Karpfen, die im Handel bis nach Nord- 
und Süddeutschland weiter geführt werden. Das Erträgniss der gesammten 
Fischerei in Oesterreich ist heute fast 30 Millionen Gulde: 
Das Jagdrecht steht heute allenthalben dem Eigenthümer des Grundes 
zu. Böhmen, Mähren, Niederösterreich und einige Gege “es Ungarns 
geben eine reiche Beute an Hasen, Rebhühnern, Hochwild und Schwarz- 
wild. Man schätzt das Erträgniss der Jagd in ganz Oesterreich auf 
50 Millionen Hasen, ebenso viele Rebhühner, 5 Millionen Stück Wasser- 
wild, 60.000 Rehe, 5000 Hirsche, 10.000 Wildschweine, im Fleischgewichte 
von ', Million Centner und im Werthe von 25 Millionen Gulden, 
Forstwirihschaft. 
Die Monarchie ist reich an Waldungen, besonders in den Alpen- 
und Karpathenländern. Absolut genommen hat Ungarn den meisten Wald, 
dann die Bukowina mit 50 Percent, Steiermark mit 49 Percent, Salzburg 
mit 37 Percent, Böhmen mit 30 Percent der Bodenfläche. Am wenigsten 
Wald hat das Küstenland und Dalmatien. Urwälder finden sich nur not ch 
in den Karpathen, vorzüglich in der Bukowina und in Böhmen, noch einige 
Joche im Böhmerwalde. Die Cultur selbst ist in den deutsch-österreichischen 
Ländern, insbesondere in Böhmen, heute eine vorzügliche. Das Eigenthum 
jiegt hier zumeist in den Händen des Staates und der alten Aristokratie. 
Uebrigens ist merkwürdig unter allen der Birnbaumwald in Krain. Das 
Gesammt-Walderträgniss ist gegen 30 Millionen Wiener Klafter, in eine | 
Werthe von mehr als 104 Millionen Gulden für Holz und 20 Millionen 
Gulden für Nebennutzungen, als Streu-, Klaubholz, Harz u. Ss. w. In den 
deutsch-österreichischen Provinzen sind 1870 fast 9 Millionen Klafter 
Brennholz im Werthe von 50 Millionen Gulden und fast 85 Millionen 
  
    
  
    
      
   
  
   
  
  
    
    
  
  
  
     
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
	        
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