Flachs- und Hanf-Induftrie 33
Es kommen alle möglichen Marken und
Handel vor, doch haben die bekannten te
nungen, die den Mafsftab zur Qualitätsbeur
fechs Hauptgattungen, als:
fine Quality,
medium Qua
ommon Qua
low Quality,
Rejections, das ift ordinä rer Ausfchufs,
Cuttings, Se ift abgefchnittene Vurzelenden; letztere werden namentlich
zur Papi erfabricati ion verwendet, gehen aber zum gröfsten as nach Nord-
amerika, wo folche zu dem: Schufsgarn der ordinären Baumw oll-Packtücher. Cotton-
Be ging, verfponnen werden.
W as die Zubereitung des Rohftoffes y- " Auflage auf die Mafchinen betrifft,
fo ift diefe auf verfch iedene Weife oft a worden ; man ift aber immer wieder
auf das er angewandte, beinahe primitiv erfcheinende V erfahren des Bef efpren-
gens desfelben mit Oel oder TI hran und Waffer zurückgekommen.
Der Verarbe itungsprocefs in der Spinnerei und Weberei ift dem für W erg
und Flachs ähnlich. Man fpinnt die fchweren Nummern bis Nr.-ı0 (gleich
00.000 Y ards auf 20 englifche I u wie Werg und nennt danach das Gefpinnt
Jute Tow, die feinen Nummern bis I$S— 20 (gl de 60.000 Yards auf ıo englifche
Pfund) werden wie Flachs gefponnen und nad mit Jute Li
Die Mafchinerie ift in den letzten
Bezeichnunge :n des Rohftoffes im
ren Firmen ie Standard-Bezeich
thei ilung gewähren, und gibt es circa
%
ality,
lity,
ıne benannt.
zehn Jahren, wenn auch nic ht im Principe
fo doch in der Stärke und Einfachheit der Conftrudtion wefentlich verbeffert
worden. Die Natur der Fafer b edingt fehr haltbare, folid gel aute Mafchinen zu
ihrer Verar! beitung; wie das S pinnen, fo erfordert auch das Verweben der Jute-
gelpinnfte fehr kräftig gebaute Mafchinen und macht infofern Sc chwierigkeiten,
als die Kettenfäden durch die Bewegung der Webek xämme auf dem Webftuhl
Faferverluft erleiden, mithin gefchwächt a Die Appretur der Gewebe
gefchieht gleichfalls durch fchwere Calande a unter grofsem Drucke
zwifchen I] Papier- und Eifenwalzen. theils mit letzteren erwärmt, theils kalt.
Das Färben der Jute ift leicht und illig zu befchaffen, doch fcheint die
Farbe nur der Aufsenflä he der einzelnen Fafer z zugänglich und fich nicht mit der-
felben zu verkö ‘pern, woher es wohl erklärlich, dafs die Farben namentlich beim
Ausfetzen an die Sonne leicht wieder fchwinden.
Das totale Bleichen von J
Haltbarkeit ermöglicht worden;
winden gewufst.“
ute ift bis vor kurzer Ze it nur auf Koften der
indefs hat man auch An Uebelftand zu über
Was nun die V ertretung der Jute- a in der Wiener Weltaı usftellung
betrifft, fo war es wieder England, das beinahe a gänzliches Fernbleiben
feiner Tuerh rikanten von ee internationalen Wettkamı pfe glänzte.
Nur Barrow Flax and Jute Comp m Burner ermöglichten es den
Befuchern, Kenntnifs zu erhalten von = englifchen Warp- und W eftgarnen
Sacking Weft, rofa und blau gefärbten Jute Twift Zwe eidraht); fo auch von deren vor-
2 üglichen Geweben mit prachtvollen Leiften, Matten, Tarpaulings und Bags.
Moore& Weinbe Ss in Belfaft zeichneten fich aus durch
Läufern, gedruckten T eppichen und Twilled Grain Bags.
Die deutfche R btheilung enthielt mehrere
In der Ausftellung derBraunfchwei gerActien g
D arftellung de: s Spinnproceffes von der
die Vorlage von
werthvolle Expofitionen.
efellfchaft fand man eine
rohen Jute bis zur Feinfpinn-Schule und alle
einfchlägig« en Gewebe bis zu den Teppic hen und Vorhangftoffen hinan. All
ltig und für die emfige Fabrication zeugend. Das fehr
Rheinifche Jute-Spinnerei- und Weberei von Solf, Davenport & Comp. in
Cöln hatte Proben feiner Garne für Weberei und Seil lerei und reich] haltige Artikel,
worunter hefonders die rayirten una carrirten Jute-Matrofentuche he
les mufter-
bedeutende Haus
ıervorzuheben
2%
3
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FREMDE". ; en
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