onirt, die bezüg-
gniffe primitiver
en Ländern fanden wir nur einzelne Objecte ex
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lich des de kaum a verdienen und meift Erzeu
Oefterreich wiefs zwar nicht die gröfste Zahl Ausfteller auf, doch war
dasfelbe gewifs fowohl nach der Menge als d 1
Waare ee vertreten.
Die Wiener Fabrikanten können im Allgemeinen be -züglich der Preife
von feinen Hüten, namentlich mit Deutfchland, Concurrenz on Die
enorm gefteigerten Wohnungsmiethen und hohen Arbeitslöhne, fo wie der fühl-
bare Mangel an Arbeitsk alten nn die Erzeugniffe. Zudem haben in den
lelzten Jahre n die Unzahl von unbefteuerten (Agenten) Reifenden und hier
etablirten Agenten ausländifcher Firmen einen grofsen Theil des Bedarfes der
Prövlen den hiefigen Fabrikanten entzogen.
Als befonders Dose erth erfchienen die beiden Firmen:
P. Ladftätter & Söhne und J. Oberwalder & Comp., welche nach
Abtretung Italiens die Fabrication der fogenannten Venezianer und Pafanerhüte
im krainerifchen Orte Dombfchale einführten und zur gröfsten Vollkommenheit
brachten, fo dafs deren Artikel, fowohl Geflechte, wie aus diefen angefertigte
Hüte für den grofsen Markt durch ihre ungemeine Billig gkeit fich exportfähig
gemacht haben, was diefe obenbenannten beiden Firmen durch Fleifs und Opfer
dahin brachten, da felbe fich Arbeiter aus Italien dahin nehmen mufsten. bis
die ee Bevölkerung in diefer Arbeit unterrichtet wurde
Franz Harak nahm nachträglich in dem genannten Orte diefe Fabrication
auch in Angriff, fo wie F. A. Suppancic in Laibach, der fein Etabliffement
„Erfte krainerifche Strohhut-Fabrik“ benennt.
Von den erftgenannten Firmen ift es namentlich Ladftätter, welcher
fowohl in der fchönen Arbeit und Appretur, fo wie billigen Preifen der Erzeug-
niffe Tüchtig leiftet. Ein Verfuch desfelben, gefpa altetes Strohgeflec u (fo
genanntes Brüffeler) nach Art d -di
Er vähnung.
der vorzüglichen Fabrication der
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echten F lorenti ner Hüte zu nähen, verdient
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Billiskeit feines Productes, und zwar von Lfl. 20
Erwähnung.
Die Firma P. Meftrozi hatte Strohhüte ausgeftellt, wie diefelbe folche in
den Handel bringt, die Preife find im Allgemeinen fehr nieder, gute reine Appre-
tur, vorzügliche Näharbeit zeichnet diefes Fabricat vortheilhaft aus, die arangirten
Hüte zeugten von gutem Gefchmack.
J. Mayer, als eines der gröfsten Detailgefchäfte, verdient Beachtung, da
deffen Hüte fehr fleifsig gearbeitet waren, fich auch vortheilhaft durch fchöne,
gefchmackvolle Formen auszeichneten.
Sehr nette, reine Arbeit, vorzügliche Näherei und Appretur zeigten die ausge
ftellten Hüte von F. Ditfch und A. Poller.
Unter den Kürfchnerw re hat Wopalensk = in Wien recht nette,
aparte Strohhüte ausgeftellt, fo wie J. Hoffmann unter Leinwäfch-Waaren feine
Kinderhüte. Letzterer ift aber nicht us
iele der hiefigen Strohhut- und Hutfabrikanten exponirten auch elegante,
gefchma ckvoll arangirte Damen- und Kinderhüte, worin von denfelben ein grofser
Franz Harak verdient in Bezug auf Maffenerze eugung und in Betreff der
Er per Dutzend angefaı
angen,
n-gros-Abfatz in die Provinzen erzielt wird.
Von den Modiftinen verdienen Erwähnung:
Amalie Jacubovitz mit gefchmackvollen, gut verkäuflichen Hüten;
Betti Galimberti mit theuren, feinen Schauftücken;
Bodenftein und J. Rofenkranz mit fchöner, reiner Waare.
Im Ganzen zeigte die öfterreichifche Ausftellung diefer Branche eine ent
fchieden gefchmackvolle Richtung und theilweife eigene originelle Formen.
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