III. Induction und Deduction. 79
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; meinen Naturgesetzen zu gelangen, zu denen die ausgedehnteste
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Analyse niemals hinführt.
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Wenn man bedenkt, wie höchst einseitig von der gesammten Biologie,
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3 | insbesondere in den letzten 30 Jahren, die empirische Analyse betrieben
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{ | worden ist, wie man stets nur bedacht war, das Ganze in seine Theile zu
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a zerlegen, die isolirten Theile zu untersuchen, und sich nicht weiter um den
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tlich $ Zusammenhang derselben zu kümmern, so wird man über den Widerstand,
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t den die Descendenz - Theorie bei den meisten Biologen noch heute findet,
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i nicht erstaunt sein. Denn es ist ohne Weiteres klar, dass diese Theorie,
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q wie alle ähnlichen grossen und umfassenden Theorieen, wesentlich auf der
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1 ausgedehntesten philosophischen Synthese beruht, und dass nur durch die den-
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d kende Verknüpfung der zahllosen, von der beobachtenden Analyse gewon-
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nenen Einzelheiten die allgemeinen Gesetze gewonnen werden können, zu de-
Dr nen uns jene Theorie hinführt. Aus diesen Gründen erwarten wir zunächst von
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4, einer durchgreifenden und allgemeinen Synthese auf dem gesammten Ge-
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tel biete der organischen Morphologie den grössten Fortschritt, und sind fest
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en, überzeugt, dass durch diese allein schon unsere ganze Wissenschaft ein
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Bd verjüngtes Ansehen gewinnen wird. Vergessen wir dabei aber niemals,
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dass empirische Analyse und philosophische Synthese sich gegenseitig be-
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lt dingen, ergänzen und durchdringen müssen; denn ‚nur Beide zusammen,
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t 2 wie Ein- und Aus-Athmen, machen das Leben der Wissenschaft.“
ıssten.
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e ver- II. Induction und Deduction.
rnach-
vandt- „Die allein richtige Methode in den Naturwissenschaften ist die
h mei- inductive. Ihre wesentliche Eigenthümlichkeit, worin eben die Sicher-
ahren, heit der durch sie gewonnenen Resultate begründet ist, besteht darin,
s der dass man mit Verwerfung jeder Hypothese ohne alle Bus ahine (z. B.
Unter- der Hypothese einer hanskdersı Lebenskraft) von dem unmittelbar
ısehen Gewissen der Wahrnehmung ausgeht, durch dieselbe sich zur
kennt- Erfahrung erhebt, indem man die einzelne Wahrnehmung mit dem
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3 B anderweit schon Festgestellten in Verbindung setzt, aus Vergleichung
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verwandter Erfahrungen durch Induction be ee ob sie unter einem
Au Gesetz a und unter welchem sie stehen a 006, indem man ‚mit
a den so gefundenen Gesetzen ebenso verfährt, rückwärts fortschreitet,
Viele bis man bei sich selbst genügenden, mathematischen Axiomen ange-
Jegen * kommen ist.“ Schleiden (Grundztig ‚e der wissenschaftlichen Botanik
2 9 e
ie S. 3. Methodik). ')
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RE ') „Von den Thatsachen werden wir weiter geführt zur Theorie hauptsäch-
5 : lich durch Induetion, Hypothese und Analogie. Alle drei sind blosse
4nab- Wahrscheinlichkeitsschlüsse und können also für sich nie logische Ge-
IS&E> wissheit geben. Wenn man sie daher richtig gebrauchen will, so muss man sehr
ISssen. genau über das Verhältniss derselben zum Ganzen unserer Erkenntnissthätigkeit
IIge- orientirt sein; denn so wie sie richtig gebraucht die einzigen Förderungsmittel