Full text: Leder (Heft 29)

ö 
1070 
von Bneland 2 22 ,.1482.540 2.217.827 2,053.028 
Lablata . ..,.,120909534 13,192.987 13,073.330 
a Frankreich =.,..2.5800.500 1.538.448 5,811.987 
s Uruauay ..... 0202205 4,788.247 5,115.948 
Kilogramm roher Häute. 
Dabei wurden jährlich noch importirt circa 
von Frankreich 5 22350:0009 
„sbneland  . ....... 198000 
vom Zollverein Ge 88.000 
Kilogramm fertiger Leder. 
Dagegen wurden Eichenrinde exportirt: 
1869 1870 1871 
nach England DI 8,661,981 9,044:975 9,071.568 
„lrankreich 0.2.1208 242 2,271.081 1,0643.978 
= dem Zollverein - . 2,405.905 3,419.026 3,322.744 
Kilogramm. 
Den gröfsten Antheil an der Sohlleder-Fabrication Belgiens dürfte Stavelot, 
Provinz Lüttich, haben. Wir fanden jedoch diefen grofsen Fabricationsort für 
Sohlleder nur durch einen, aber vorzüglichen Ausfteller, Antoine Maffenge, 
vertreten, fo wie überhaupt die Betheiligung an der Ausftellung von Seite der 
belgifchen Gerber keine fehr lebhafte war, doch konnte das Ausgeftellte dem Beften 
anderer Länder an die Seite geftellt werden. 
Wir erwähnen hier noch befonders V. Cherequefosse in Turnai mit 
Vacheleder, Jos. Devex in Herve mit deffen bekanntem Kratzenleder und 
E. Colson in Huy mit Mafchinen-Riemenleder und fertigen Mafchinenriemen. 
Die Ausftellung der fchweizer Gerber blieb hinter jener von 1867 weit 
zurück. Während damals die fchweizer Sohlleder-Fabrication in befonders hervor- 
ragender Weife vertreten war, hatte hier einer der erften und gröfsten Fabrikanten, 
J. Wunderly in Meilen, feine Anmeldung zurückgezogen, auch die Gerber der 
franzöfifchen Schweiz waren ganz fern geblieben. Es ift diefs um fo mehr zu ver- 
wundern, als der Hauptexport der fchweizer Sohlleder nach Oefterreich, fpeciell 
nach Böhmen, gerichtet ift. 
Aus Schweden waren blofs von drei Gärbern Wild-Sohlleder ausgetftellt, 
welches fich in der Gerbung dem deutfchen nähert und auch recht hübfch 
appretirt war. 
Norwegens drei Ausfteller hatten Aehnliches geliefert, auch Dänemark, 
wo der Gruppe VI wenigftens ein anftändiger Raum an einer freien Wand gegönnt 
war, hatte nicht viel mehr Repräfentanten feiner Sohlleder-Gerberei, doch find 
diefelben ihren nordifchen Nachbarn mindeftens gleichzuftellen; befonders 
erwähnenswerth ift hier M. J. Ballin in Kopenhagen. 
Etwas Neues ftellte die Kopenhagener Lederfabrik in einem kleinen 
Käftchen faft verfchämt aus, nämlich einen Verfuch, aus zu Pulver verkleinerten 
Leederabfällen künftliches Leder zu erzeugen. So viel das Aeufsere zeigte, war es 
eine Mifchung von Kautfchuk mit Lederftaub. Ueber die Haltbarkeit könnte nur 
ein Tragverfuch entfcheiden, jedoch fchien auch der Preis der ausgeftellten Sohlen 
zu hoch, um der Sache eine grofse Verbreitung in Ausficht zu ftellen. 
Rufsland war mit feiner Sohlleder-Fabrication faft gar nicht vertreten. Was die 
erblichen Ehrenbürger und Lieferanten des Kriegsminifteriums, GebrüderMalkiel 
in Welionach, als Sohlleder für Militärzwecke ausgeftellt hatten, wird wahrfchein- 
lich vorfchriftsmäfsig gearbeitet fein, entzieht fich aber vielleicht eben dadurch 
  
     
  
   
    
   
    
   
    
   
  
    
     
   
  
  
  
  
  
    
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
mm 
Senn 
mn 
   
  
  
  
  
  
  
  
   
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.