Full text: Die Goldschmiedekunst (Heft 88)

  
  
  
  
  
  
  
  
Jakob Falke. 
In feiner Ausftellung zeigten fich beide oben gefchilderte Richtungen klar 
und deutlich neben einander, die alte, welche fich in den Formen der Zopfzeit 
bewegt, insbefonderedurchW.Bachmann und durch Herrmann vertreten, die 
andere durch Matzenauer, fowie durch Brix & Anders. Jene fucht den 
Effedt durch blankes und weifses Silber, höchftens durch Vergoldung, diefe hat 
nebft den mittelalterlichen Formen auch alle edle Technik des Mittelalters auf- 
genommen, das Filigran, die getriebene Arbeit, das Niello, das translucide 
Email, den Zellenfchmeiz und Grubenfchmelz und übt fie in höchft forgfältiger 
Weife. Die coloriftifche Wirkung, die auf folcher Technik beruht, pflegt noch 
durch Edelfteine erhöht zu werden. Nehmen wir nur hinzu, dafs die beften 
Kenner des Mittelalters unter den Architekten die Zeichnungen zu liefern pflegen, 
fo müffen wir diefen Zweig der öfterreichifchen Kunftinduftrie als zu den glän- 
zenderen gehörig betrachten. Er fteht nicht hinter feinen Concurrenten inirgend 
einem anderen Lande zurück. 
  
  
 
	        
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