Carl Haas.
Die Entwürfe der Formen werden v
on dem artiftifchen Leiter Herrn Willms
überwacht und theilweife gefertigt,
und wenn auch wie bei einem mit Fahnen
befteckten Auffatz und einigem Gefäfs den Anforderungen fpecififch britifcher Kund
fchaft Rechnung getragen wurde, fo können wir nicht umhin, dem frifchen Geifte
und dem gelungenen Streben, welches die ganze Anftalt durchweht, unfere vollfte
Anerkennung zu zollen.
Ein reizender Tafelauffatz von Morel in
cirtem Eifen montirt, zeigt die eminentefte Technik.
Die Erzeugniffe der Fabrik umfaffen das Tafel
nung und alle Luxuswaaren, welcl
Arbeit vertreten.
So waren denn fehr gefchmackvolle Service, namentlich eines mit fogenannter
Pompejanifcher Verzierung, einzelnes Vorzügliche an Humpen, Bechern, Frucht-
fchalen und Schüffeln ausgeftellt, und meiftin den gediegenften Formen durchgeführt.
Entfchieden energifch und glücklich ift dem langweiligen Charakter entgegen
gearbeitet, der den gewöhnlichen Silberarbeiten fchon durch die weifse Grund-
farbe anklebt und zwar durch Oxydirung, vielfärbige Vergoldung und weife Benüt-
zung des Emails.
oxydirtem Silber mit damas-
geräth in weitefter Ausdeh
ıe die Bronce-Induftrie wie die Goldfchmiede
IC-
In der Emailtechnik war die feit den letzten Austtel
und Frankreich rafch und gefchickt aufgenommene Techni
emaux cloifonnes vorzüglich vertreten. Es find folche
orientalifcher Vorbilder gehalten, übertreffen jedoch an Feinheit der Farbe und
forgfältiger Behandlung der Zeichnung fchon beinahe die meiften ihrer heutigen
öftlichen Rivalen. Nur wäre zu rathen, mit mehr Energie auf kräftige Farbentöne
auszugehen, die Modefarben weniger in den Kreis diefer edlen Technik einzube-
ziehen. Vorzüglich technifch behandelt erfcheint auch getriebene Eifenarbeit
einem Prunkfchild.
Der gleichen Durchführung wie an dem
neten wir bei den mit galv
waaren.
lungen von England
k der orientalifchen
in diredter Nachahmung
an
echten Silbergeräth begeg-
anifchem Silber überzogen hergeftellten Gebrauchs-
Genaue Erkundigungen bringen uns zugleich hier zur Widerlegung einer
vielfach verbreiteten Anfchauung, dafs nämlich Elkington im Befitze ei
Verfahrens fei, das galvanifche Silber in fo glänzender
dafs das Poliren der Arbeit überflüffig und nur eine leich
mit der Hand des Arbeiters nöthig fei. Bis heute hat keine englifche noch con-
tinentale Verfilberung in folider Weite anderes als Mattfilber geliefert,
gekratzt, gebürftet und dann mit Stahl und Blutftein polirt wird.
glänzende Verfilberung, welche durch Beifügung einiger T
zur Silberlöfung entfteht, ift im Grofsen durchaus nich
ihrem Erfcheinen höchft wechfelnd.
Werke über Galvanoplaftik erwähnt.
Hancocks & Comp. Die reiche Ausftellung diefer
und Silberarbeiten der verfchiedenften Formen und Stile.
eben nur in England mögliche Gegenftände, wie z. B. die fogenannte Tennyfonvafe
zeigend, fand fich auch ein ausgedehnter Kreis von Tafelgefchirren, Kannen,
Auffätzen etc. fowohl in echter als unechter Waare
e. Im Ganzen wohl zunächft
auf den Verkauf berechnet, zeigt die fogenannte Chinafilber-Waare oft fehr Bemer-
kenswerthes, fo namentlich tüchtig gearbeitete Gefäfse mitGlanz und matt gebrann-
ten Flächen. Im Ganzen wäre aber feiner Gefchmack dem Entwurfe zu wünfchen,
und ift die künftlerifche Richtung des Ganzen ziemlich ftarr in echt englifchem
Gefchmack befangen.
nes ficheren
Textur niederzufchlagen,
te Nachhilfe der Glättung
welches
Die fogenante
ropfen Schwefelalkoho}
ıt verläfslich und auch in
Sie wurde zuerft von Smeein feinem bekannten
Firma zeigte Gold-
Mitunter prächtige,
W. J. Thomas, London, zeigte technifch gelungen gefert
ziemlich unbedeutendes Tafelgeräth.
Shaw & Fifcher brachte gute Verkaufswaare mitunter ältefter Fagon,
aber folid und tadellos gearbeitet.
igtes, aberformell .
in