ht unwichtige Erfahrung 
  
nun auch an Spielerei ftreift, fo ift dagegen die ni 
zur Kenntnifs zu nehmen, wie viel dem gefchickten Former noch Mittel zur 
     
Herftellung und Ergänzung einer fcheinbar verdorbenen Form zu Gebote ftehen. 
Auch die Herftellung der mehr für gewöhnliche Gebrauchszwecke zu 
liefernden Bronce: und Meffingwaaren war in zwar w enigen, aber in fehr nn 5 
jeifpielen vertreten. Vorzügliches bot die grofse Ausftellung der Firma M. Haı 
nifch in couranter Gufswaare fowohl, als auch die Dehnba rkeit und Treftl es kei 
feiner Me en ‚leche eine I9 Zoll hohe und 124 „ Zoll im Umfange haltende Vafe 
aus einem Blech auf der Drehbank gedrückt, zeigte. 
Uebrigens bot fich dem F a eine reiche Ueberficht des bei uns zu 
findenden Materiales in eigentlich nicht mehr hieher gehörigen Ausftelli 
des Eifenhofes, wo die weltbe nee Firmen C. H. &H. Chaudoir, Jo 
Liebig & Comp., C/Kleinin Reichraming, HabtmanninF rauenthal an Gufs 
e Blech die eminente Leiftung Oefterreichs in Kupfer-, Meffing- und Tomback- 
ee, Stützen derfelben glänzend vertraten. 
  
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Gehen wir zur Zinkinduftrie über, fo ift vor Allem des ebenfalls im Eifen- 
hofe zu findenden grofsen an Walzwerkes vom Grafen Henkel in Mährifch 
Oftrau zu erwähnen. Dir feinften Bleche fowie die dünngezogenen Drähte 
waren Beweife des trefi Hichen Materiales und zugleich der forglichften 
  
rication. 
Die intereffante Ausftellung von L. Faber gab ein Bild der ausgedehnten 
Verwendung des Zinkgufses zur Herftellung von RKunft- und fogenannten Galanterie- 
waaren. Es ift zugleich hier die weitefte Anwendung der Metallformen beim 
Gufs zur Geltung gekommen und fpeciell zur vollkommen glücklich gelöften Her- 
ftellung, jener oft erh reizenden L euchter, Tintenzeuge, Tabak fchalen, Cande 
laber etc. in Bronce-Imitation verwendet, deren allgemeine Verbreitung das be be 
nifs für den induftriellen Werth derfelben ablegt. Wir fahen bei 13 verfchie- 
  
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an 
a Broncirunge »n in Anwendung, abgefehen von der foliden Verfilberung, Ver- 
goldung oder Vernickelung, welche in ebenen Exemplaren zu finden war. Möge 
die Leitung diefes blühenden Etabliffements auf dem betretenen Wege vorfchrei 
tend fort und fort immer ftrengere Anforderung an ihre Modelleure ftellen und es 
ird ihr an einer brillanten Entwicklung diefer fehr beachtenswerthen Fabrication 
gewifs nicht fehlen. 
Das Zinkblech in feiner Verwendung war vorzüglich gearbeitet in der Aus- 
ftellung von R. G eburth vertreten. Ein grofser Brunnen nach guter Zeichnung 
bot Gelegenheit zur Anw endung aller kechaiteken Handgriffe, I en Drucken- 
Fall- und Ziehmafchinen, Hammerarbeit und Gufs, und diefs Alles meifterlich 
gemacht. 
Wir können nur andeutungsweife des grofsartigen Verbrauches erwähnen, 
den das Zink in den grofsen Lampenfal len von Dittmar, Brünner etc. fin- 
det, da diefe 1 fpeciellen Beleuchtungsgegenflände in einem anderen Berichte ihre 
Würdigung finden. 
V on Bleiartikeln, foweit fie uns hier berühren, wären vor Allen die Erzeug- 
niffe von Winiwarter zu nennen. Es ift gerade auf dem Felde folcher Einzel- 
induftrien, welche weniger an Concurrenz als andere Zweige zu fürchten haben 
höchft lobenswerth, wenn man ein reges Vorfchreiten in technifcher wie mercan- 
tiler Bezi a wie hier der Fall ift, confatiren kann. Seine Bleche, Rohre und 
Drähte ftellen fich dem ausländifchen Fabricat vollkommen ebenbürtig an die 
Seite und babe es, unterftützt von dem vorzüglichen einheimifchen Material, auch 
meift bei uns verdrängt. 
Von Speci ijaltechniken haben wir der Galvanoplaftik zu ee lenken. Vor 
e Mufteranftalt, 
  
  
Allem der Leiftungen der k.k. Hof- und Staatsdruckerei. .Die 
welche die n orkämpferin ( diefes neuen technifchen Verfahrens bei uns war, hat 
noch immer ihre Mifhion im Auge und fo nebft Anderem trefflichem in diefem Fache 
auch. die erfte in Deutfchland und Oefterreich, vollkommenen Eifen-Niederfchlag