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42 Carl H:
Schmuck, Ir und Luxusgeräthen exponirt. Verfuchen wir Einzelnes bei der
Seltenh = der tikel zu charakterifiren,
Der Schmu ce ift halb national, halb europäifch gehalten. Das
Gold und Silber theils cifelirt oder gravirt, theils in Filigr ‚an gehalte
Mittelftücke oder auch als Umrahmung dortige beliebte Raritäten. So z. B.
klauen oder das gefchnitzte und gefärbte Horn aus dem Schnabel eines pfe
freffenden Tunkans. Letzteres auch in eige enthümlicher Verwendung als Decor in
in einer an den wirklichen Bekzunten riefenhaften Schnabel erinnernden, jedoch
ve nen Form, fein gefchnitzt und geglättet, fowie gefärbt. Einmal fahen wir
dasfelbe auf einer Kanne von feinem Filigran, wo dann eine aus Filigran gebil
dete Figur mit gefchnitztem Beinantlitz, das( Ganze wie im Triumph vor fich herführt.
In origineller Weife fah man im Filigrandeffin des Kleides diefer Figur,
‚ekannte Ornamente aus der Reihe jener in älteren a chinefi-
fchen a vorkommenden ee n elementaren Verzierungen. So finden
fich in ähnlichen Techniken in noch früheren Stadi en deren Fntwicklung, gemein
fame eben dem Materiale und deffen Beh äh von felbft entftammende Züge
Gehen wir noch einen Schritt weiter, fo finden wir Fächer ebenfalls aus
Filigran gebildet. Ueberhaupt fcheint diefe Technik - ihrer kleinen forg-
fältigen, etwas mühfamen Arbeit fo recht für den emfigen Fleifs der Chinefen
Anziehungskraft zu befitzen. Diefe Fächer find aus feinftem gewundenem Draht,
der in etwas willkürlichem Deffin die langen Felder einnimmt; unterbrochen durch
gröfsere Zellen, welche durch ein durchfichtiges Email beiderfeits an der Vor-
und Rückfeite nur durch ein äufserft dünne s Blech getrennt, welches dem Email
als Untergrund dient, ausgefüllt, die eich Decoration a len. Der Ein-
druck ift ganz eigenthümlich, und wenn wir auch nicht die frei angebrachten Emails
hier haben, wie fie einft B. Cellini an einer Schale im Befitze von Frank-
reichs bewunderte, fo ftehen wir doch nicht weit davon.
Der Effect wird durch die häufige zufällige Durchlöcheruug des oberen
ganze factifch durchfichtig
wird und das Email wie ein A jour gehaltener Edelttein blitzt.
Die Gefäfse, Kannen und Taffen zum Thee find offenbar für europäifche
B on gemacht und haben, einige barocken Henkel ausgenommen, kein befon
Mittelbleches gehoben, da an folchen Stellen das
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deres Intereffe.
Unt ter den Meffinggefäfsen waren befonders erwähnenswerth Kannen,
Becken und allerlei k ee ; Geräth mit dicht gravirtem Ornament bedeckt, der
Grund davor mit fchwarzem Lack ausgefüllt. Gröfsere Gegenftände waren nicht
zu finden; die getriebenen Becken aus Kupfer, welche a waren, zeugten
von der Reinheit des Metalls fowohl als der Gewandtheit des Treibens mit Be
Hammer.
An Zinnarbeiten waren nicht unfchöne Formen in Kannen zu fehen. Von
igin elle sm Effect fanden fich zwei kleine Zinnleuchter mit eingravirtem Deffin, aus
Formofa ftammend.
War es Zu nn oder Mangel®an Stoff, genug es war in den feltenften Fällen
anirgend einem Metalle die sn lle Bene: einer Drehbank zu bemerken;
während wir doch an De Theebüchfen aus Zion den dichten auf der
Drehbank hergeftellten Verfchlufs bewundern. Ebenfo konnten wir über Eifen-
bearbeitung nichts Genaues einen, obwohl dasfelbe in manchen Exemplaren als
viel gebrauchtes Material fich verräth. Einzelnes hieher Gehörige diefer Austftel-
lung ftammt aus Japan, wurde daher hier nicht weiter berückfichtigt, fo die
Sendung von Mr. Howellaus Hakodadi.
Trotzem nun fteht doch die Gefammtwirknng der Ausftellung auf einem
ganz anderen, viel a ee als die letzte Parifer Ausftellung hat ver-
muthen laffen. Dort gröfstentheils durch Amateurs-Collectionen zufammengebracht,
haben wir heute in jede m F Eiche ein, wenn auch lückenhaftes, fo doch belebtes
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und viel richtigeres Bild der Entwicklung des merkwürdigen Volkes vor uns.
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