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denn es gibt ebenfo wenig eine. befondere as nina für
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Lampen oder Lufters u. f. w., als es eine befondere Porzellan-Kunftinduftrie für
diefe Gegenftände gibt.
W eiter müffen wir bemerken, dafs die Erfindungen früherer Jahre, wie fie
zur Ausftellung gebracht wurden, heute allgemein geworden, und in ak
nen Neugeftaltungen, für die Erfindung felbft wohl ohne Bedeutung, aber für
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ee, derfelben von ganz gutem Werthe fich entwickelt haben. Es ift
eich ‚ dafs wir bei unferem Referate uns auf Oefterreich, Deutfchland, Frank-
reich und England befel ıränken. Haben doch auch diefe Staaten allein Beachtens:-
werthes zur A usftellung gebracht und ragen in Fabrication und Handel allein
hervor. Frankreich und England verfenden von ihren Producten viel nach
der Fremde. in Deutfchland ift es Berlin, das nach allen d eutfchen Städten und
Ländern. ebenfo nach den nordifchen Staaten Dänemark, Schweden und Nor-
wegen feine fchönen und guten Produdte verfendet. Auch dringen nach Oefter
reich und den Donauländern deutfche Lampen und Beleuchtungsapparate in
ziemlich bedeutenden Mengen. Es war fchwer, bei der Zurückhaltung der deut
(chen Austfteller etwas über die Productionsfähigkeit zu erfahren. Nach den gerin-
gen Andeutungen aber, die uns zugekommen, find keineswegs die E ee
von ®, Millionen Sich welche die preufsifchen Städte und darunter zume
Berlin nach allen Ländern verfenden, zu hoch gegriffen.
Auch in Oefterreich nimmt die Lampenfabı -ication nach der Güte des
Productes und der Schönheit der decorativen Ausftattung eine hochbedeutende
Stelle ein, und dürfte die öfterreichifche © Lampenfabrication zu den gröfsten und
bedeutendften Europa’s zählen. Wien, Peft und Prag nehmen für ( )efterreich die-
felbe Stellung ein, wie München und Berlin für Deutfchland‘ und richtet fich der
Export Oefterreichs, wie die grofsen Zweiggel 'chäfte eines bedeutenden wn
Haufes, deffen wir noch des Weiteren gedenken werden, fowohl nach Deutfch
land, zumeift Süd-Deutfchland, dann in fehr bedeutender Weife nach den a
ländern. der Türkei und Griechenland.
Auf der Ausftellung war Wien durc "h mehrere kleine Fabrikanten, die
recht beachtungswerthe Beleuchtungsgegenftände zumeift aus Bronce, dann
Kirchenlaternen, bei denen man allmälig gleichfalls einen be fferen Gefchmack
anzuftreben und auszudrücken a vertreten und durch die grofsen und
weitberühmten Firmen von Rudolf Ditmar, Gebrüder Brünner in Wien,
Scheller, Wolf & Comp. in Wien, zumeift durch Gaskandelaber und ihre
prächtigen Gaseinrichtungen im Kaiferpavillon.
Die Fabrik Rudolf Ditmar, diefes auch auf vielen anderen Gebieten
des wirthfchaftlichen Lebens Oefterreichs hochverdienten Mannes, wurde I841
gegründet, und wird heute in ı6 grofsen Abtheilungen durch 200 Hilfs-
und Dampfmafchinen betrieben, und ruht auf einer bis ins Kleinfte durch
geführten Arbeitstheilung. In den einzelnen Abtheilungen wird Alles erzeugt,
was für die verfchiedenften Beleuchtungsmittel, als Petroleum- und Oellampen,
die verfchiedenften Lufter und Candelaber nöthig ift, von der Bear beitung
und Zurichtung des Rohmateriales, bis zum vollendetften ornamentalen Kunft-
gufs in Bronce oder Zink. Die Leiftungsfähigkeit des Etabliffements ift heute
auf ı!/, Millionen Lampen aller Art per Jahr gehoben, und geht der gröfste
Theil derfelben nach allen europäifchen und vielen überfee Sehen andern.
Neben der eigentlichen Fabrik Hefndet fich ein befonderes Kunftatelier für
die Modellirung und für die Porzellanmalerei. Faft in allen gröfseren Städten
Oefterreichs und Deutfchlands hat das Etablif Then be de Niederlagen und
Filialen in anderen Ländern.
Gebrüder Brünner in Wien, die in höchft a : Weife in der
Rotunde ausgeftellt hatten, arbeiten gleichfalls mit Dampikı ft re 250 bei