Full text: Chemie der organischen Farbstoffe

118 Chinoniminfarbstoffe, 
tionsspektra hat erwiesen, daß hier Tautomerie-Gleichgewichte zwi- 
schen o- und p-chinoiden Verbindungen vorliegen. 
Für die Thiazone bevorzugt Kehrmann auf Grund solcher Über- 
legungen wieder mehr p-chinoide Anordnung: 
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| | 
Die Thiazine haben sich nur in wenigen Fällen Eingang in die Fär- 
berei verschaffen können. Die Farbtöne sind blau bis grün, die Farb- 
stoffe selbst dienen als basische Farbstoffe auf Tanninbeize für Baum- 
wolle, sie sind säureecht, aber weniger alkaliecht!),. Das Methylenblau 
ist der wichtigste und einer der echtesten der basischen Farbstoffe. 
Einzelne Farbstoffe 
Lauthsches Violett (1876) 
  
3 Ge N 
sn Bene oder NT | 
H,N— So | H,.N— N on 
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cl 
entsteht bei der Oxydation einer schwefelwasserstoffhaltigen Lösung 
von salzsaurem p-Phenylendiamin mit Eisenchlorid. Ebenso wurde 
es aus Diphenylamin (Bernthsen) in folgender Reaktion gewonnen, 
wodurch die Konstitution festgestellt ist. 
7° = (mit Sehrwetel Ds 2a a 
ae 
0,;N X ls, ed) HuN X Por 
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use nn Ben 
(oxyd. u. (HCI) H,N— m 
Cl 
Eine Bedeutung für die Färberei hat das Lauthsche Violett selbst 
nicht erlangt, dagegen die tetramethylierte Verbindung: das Methylen- 
bla 
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CH) N J=NICH, h 
| 
a Cl 
1) Vgl. hierzu Georgewics - Grandmougin, 8. 368. 
    
    
   
    
    
        
     
    
  
    
        
  
   
    
    
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