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Die Lösung der Fluorindine ist orange bis violettrot, die der Salze
grünblau, meist zeigen sie ziegelrote Fluorescenz.
Anilinsehwarz.
Unter Anilinschwarz versteht man einen Farbstoff, welcher bei
saurer Oxydation des Anilins entsteht und fast stets auf der Faser er-
zeugt wird. Nur zur Verwendung als Lackfarbstoff im Kattundruck
wird es als Substanz gewonnen und mit Albumin befestigt.
Als Oxydationsmittel können dienen: Mangansuperoxyd (Lauth
1864), Bleisuperoxyd und Chromsäuresalze (Casthelaz 1874), Eisen-
oxydsalze (Persoz 1868), Chlorsäure entweder allein oder in Gegenwart
von als Sauerstoffüberträger wirkenden Metallen wie Cer, Vanadium
und Kvpfer (Fritzsche, Lightfoot, Witz und Kruis))).
Die Bedeutung des Anilinschwarz ist ungemein groß. Seine Haupt-
verwendungsgebiete sind die Erzielung billiger, schöner und echter
schwarzer Farbtöne in der Baumwollfärberei und Baumwolldruckerei,
wie auch in der Seiden- und Halbseidenfärberei; gering ist seine An-
wendung in der Wollfärberei, etwas größer im Wolldruck. Man färbt
entweder im Bade (Färbeschwarz) oder tränkt die Faser mit den nö-
tigen Stoffen und oxydiert (Oxydationsschwarz). Letzteres ist möglich
durch Verhängen in warmer Luft (Hängeschwarz) oder Dämpfen
(Dampfschwarz).
Das Färbeschwarz wird.erzielt, indem man die Faser in eine
Mischung von saurer Anilinsalzlösung und Bichromat bringt und die
Oxydation entweder in der Kälte oder in der Hitze erfolgen läßt. Zwar
wird namentlich beim Färben in der Kälte die Faser wenig angegriffen,
aber das Schwarz ist nicht so schön wie das Oxydationsschwarz und
reibunecht. Das Verfahren wird für Garn in Anwendung gebracht.
Das Oxydationsschwarz wird erzeugt, indem man die Faser mit
Anilinsalz, Kupfervitriol, Natriumchlorat, Salmiak und essigsaurer Ton-
erde tränkt, den Überschuß der Flüssigkeit entfernt und dann in einer
Kammer bei 30—35° oxydiert (Hängeschwarz). Statt des langdauern-
den Verhängens kann bei höherer Temperatur gedämpft werden (Dampf-
schwarz). Sodann wird das Schwarz durch Chromieren im Färbebade
entwickelt. Die Verfahren eignen sich für Garn und Stückware. Ähn-
lich ist der Anilinschwarzdruck, bei welchem die Oxydationsmischung
1) Einze hrställhng von Noelting und Lehne. Julius Springer, Berlin
1904, 2. Aufl.