Full text: Chemie der organischen Farbstoffe

   
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(1909); 
(1910); 
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Anilinschwarz. 137 
Green ist deshalb zu der Ansicht gekommen, daß das technische 
Anilinschwarz sich von den Produkten Willstätters durch eine 
weitere Aufnahme von Anilinresten unterscheidet. Er belegt diese 
Behauptung durch Behandlung der Willstätterschen Anilinschep arz- 
produkte mit Anilin oder anderen primären Aminen, wobei eine auf das 
Molekül berechnete Menge von 3 Mol. Anilin aufgenommen werden 
kann. Er hat die gebildeten Produkte nach Willstätters Oxydations- 
methode zu Benzochinon abgebaut und stimmende Werte erhalten 
können. 
Auf Grund dieser Untersuchungen nimmt er nunmehr neue Azin- 
formeln für das technische Anilinschwarz folgender Art an: 
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Bichromat— Schwarz 
Schlußbetrachtung. Während den p-Chinoniminen als Zwischenpro- 
duktender Schwefelfarbstoffeein dauerndes Absatzgebiet gesichert ist, ihre 
Bedeutung als Farbstoffe aber im wesentlichen als erloschen gelten kann, 
wird den verschiedenen Klassen der ringförmigen Farbstoffe, abgesehen 
von dem theoretischen Interesse ein angemessner Platz in der Färberei 
erhalten bleiben. Inwieweit hier noch neue Erfindungen zutage treten, 
hängt wohl im wesentlichen davon ab, ob in der Chinonforschung noch 
grundlegende Änderungen zu erwarten sind, die neue Gesichtspunkte 
für den Aufbau von Oxazinen, Thiazinen und Azinen ergeben. Wahr- 
scheinlich ist dies nicht. 
Da auch das Dunkel, welches über der Chemie des Anilinschwarz 
lag, erheblich gelichtet ist, und die Forschung hier keinen neuen An- 
trieb für die Technik ergeben hat, so steht nicht zu erwarten, daß wert- 
volle Neuerungen gefunden werden können. Der überraschende Erfolg 
der Küpenfarbstoffe aus Verbindungen vom Chinontypus würde viel- 
leicht noch ausdehnungsfähig sein. 
  
     
    
    
    
    
    
     
  
   
    
  
    
   
   
   
   
    
  
  
  
  
    
   
   
   
    
   
   
   
    
	        
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