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Einzelne Farbstoffe. 145
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Immedialindone (C) entstehen aus der Schmelze des Oxydations-
produktes von p-Aminophenol mit o-Toluidin:
EIG
HN-\/ —OH
Pyrogendirektblau(G) undPyrogenblaußR (G) aus Dinitro-
oxydiphenylamin mit Polysulfiden in alkoholischer Lösung unter Druck,
Thionblau B (K) aus p-Nitro-o-amino-p’-oxydiphenylamin bzw.
dem Dimethylderivat und auch den Sulfosäuren in alkalischer Lösung
mit Schwefelkohlenstoff am Rückflußkühler.
Abweichend in seinen färberischen Eigenschaften ist das Hydrun-
blau G, R, und B (C), welches aus dem Kondensationsprodukt von
Carbazol oder dessen N-Derivaten mit Nitrosophenol
H,C,
\NH
OE-N CH 0
durch langandauerndes Schwefeln mit sehr schwefelreichen Polysulfiden
in alkoholischer Lösung entsteht, wobei die Löslichkeit in Schwefel-
natrium abnimmt und die Ausfärbung daher mit Hydrosulfit vorge-
nommen werden muß. Es ist anzunehmen, daß gebildete Sulfhydryl-
gruppen bei diesem Vorgange allmählich wieder in unlösliche Gruppen
übergeführt werden. Die Küpbarkeit beruht vielleicht auf der Reduktion
von Chinonimingruppen.
Das Hydronblau besitzt hervorragende Echtheit auch gegen Chlor,
in ihm ist dem Indigo ein mächtiger Gegner erwachsen.
Vidalschwarz entsteht aus p-Aminophenol- u. a. Verbindungen,
Immedialschwarz (C) aus p-Oxydinitrodiphenylamin und geht
durch Behandeln mit Wasserstoffsuperoxyd (auch auf der Faser) in
ein Blau über. Billiger erhält man tiefe Schwarzmarken aus 2-4-
Dinitrophenol, solche sind Schwefelschwarz T (A), Katigen-
schwarz(By), Thiogenschwarz (M), ImmedialschwarzN (0),
Thiophenolschwarz (G). Inwieweit diese alle völlig gleich sind,
läßt sich nicht ermitteln.
Grüne Farbstoffe sind erhältlich durch Verschmelzen von verschie-
denen Verbindungen, wie
NH R CH,
NH |
J L ar
oder
HO-—- > u |
H,C, : NH SO,H N 640
unter Zusatz von Kupfersalzen.
Mayer, Farbstoffe. 10