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Indigoids Farbstoffe.
andere Atome und Atomgruppen im Indigomolekül entstehen, anderer-
seits diejenigen Farbstoffe überhaupt, welche die Gruppe
00 —C=C—CO
als Bestandteil eines Moleküls enthalten, das aus zwei ringförmigen
Komplexen aufgebaut ist.
Einem Vorschlage Deckers!) folgend kann man solche und ähn-
liche Verbindungen als „Zweikernchinone‘“ bezeichnen und sie nach
Friedländer?) teilen einmal in Indigoide, bei welchen die Carbonyl-
gruppen in o-o’-Stellung stehen: z. B.
0. 0,
& Gl
SNH/ SNHZ
ferner in Lignone, bei welchen die Carbonylgruppen in p-p’-Stellung
stehen, z. B.
‚„C(OCH,)=CH\ „ „CH=C(OCH,)\
"NC(OCH,)=CH/ "—"NCH=C(OCH,)
Coerulignon (Oxydationsprodukt des Pyrogalloldimethyläthers)
OÖ co
und endlich in Indolignone, bei welchen die Carbonylgruppen in
o-p’-Stellung stehen, z.B.
co
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NZ NZ o
C
5 N
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HNd# 500
‘CH’
Die Farbstoffe sind in diesem Buche unter der Bezeichnung der ‚,n-
digoiden Farbstoffe‘ zusammengefaßt, ihre Betrachtung erfolgt nach
den Klassen:
l. Indigo und Abkömmlinge.
2. Thioindigo und Abkömmlinge.
Anhang: Oxindigo und Selenindigo.
3. Andere indigoide Farbstoffe.
a) aus zwei Indolresten,
b) aus zwei Thionaphthenresten,
c) aus einem Indol und einem Thionaphthenrest,
d) aus einem Indol bzw. Thionaphthenrest und einer zweiten an-
deren Komponente.
Zur Bezeichnung ist allgemein für die Indigo- und indigoiden
Farbstoffe zu bemerken, daß man die sauerstoffärmeren Mutterver-
bindungen zugrunde legt:
1) A. 362, 320 (1908).
2) B. 39, 1062 (1906); 42, 1058 (1909).
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