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Kekule hat 1869 für das Isatin und die aus ihm beim Erwärmen
mit starker Alkalilauge entstehende Isatinsäure Formeln aufgestellt,
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U-NH/ -NH,
Isatin Isatinsäure
die dem leichten Übergang in Anthranilsäure und Salicylsäure Rechnung
trugen. Nachdem 8 Jahre verflossen waren, ohne daß Kekule den ex-
perimentellen Beweis für die Richtigkeit der Behauptungen erbracht
hatte, nahm v.Baeyer diese Arbeit auf, weil es ihm schon vorher
1865/66 geglückt war, durch Reduktion des Isatins mit Natrium-
amalgam und mit Zinn und Salzsäure nacheinander das Dioxindol und
das Oxindol zu erhalten. Seine Arbeiten gründeten sich auf richtige
übertragende Schlüsse aus der Harnsäuregruppe.
Das.phenolartige Verhalten des Oxindols hatte ihn weiter veranlaßt,
es als ein Phenol eines hypothetischen „Indols“ zu betrachten.
Die Aufgabe, aus einem Phenol die zugehörige Stammsubstanz un-
mittelbar herzustellen (Phenol > Benzol) löste er durch die eigenartige
Übertragung einer damals seit wenigen Jahren in der Technik bekannten
Reduktionsmethode (Nitrobenzol > Anilin) mit Zinkstaub, welche er
in der Form der trockenen Destillation zu einem wertvollen
Werkzeug für den Abbau komplizierter Verbindungen ausbaute.
Das so erhaltene Indol — die Muttersubstanz des Indigos — wurde
von ihm als ein Abkömmling des Pyrrols erkannt, und anschließend
daran die Konstitution des Pyrrols ermittelt. So stellt sich das Indol
als das Benzopyrrol dar.
HC CH N CH
ll \ 3 ar
HC\ 0, CH pH
Pyrrol Indol
Seine synthetische Darstellung gelang 1869 durch Erhitzen von
o-Nitrozimtsäure mit Kali und Eisenfeile.
7 S-CH =CH.COOH ü CH
I >
I l
UJ-N0, AH
v. Baeyer fand weiter, daß Oxindol unmittelbar in Indol übergehen
kann, wenn man Oxindol in Dichlorindol mittels Phosphorpentachlorid
verwandelt und dieses mit Natrium und Amylalkohol reduziert. Er
glaubte, daß, wie Isatin das Anhydrid der Isatinsäure sein müsse,
vielleicht die Reduktionsprodukte des Isatins in der gleichen Beziehung
zu den Reduktionsprodukten der Isatinsäure stehen könnten; diese An-
sicht hat sich als richtig erwiesen:
13
Mayer, Farbstoffe.