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Indigo. 1499
stellung des Indigos auf eine technische Verwertbarkeit des Ver-
fahrens einzustellen, erst im Jahre 1880 auf. Die ersten Synthesen dieser
Art führten auf folgendem Wege zum Ziel:
(S-CH- CH - COOH... 2 \-CHBr. CHBr- CPOH
ss —_NO (Bra) _xo =
Se N Alkali
o-Nitrozimtsäure o-Nitrodibromhydrozimtsäure
‚co
( 0 —@&:. 600H es ei 00 — Indigo
I (Kochen!) : (Alkali u.
7 2 NNH Reduktionsmittel)
o-Nitrophenylpropiolsäure Isatin
Du » . f -CH(0H)—-CHC1: COOH
No, (+ 1010) Lo,
o-Nitrophenylchlormilchsäure
mit Alkali)
II.
KON:
— CH-—CH - COOH —>
Indigo
(Alkali) = Erhitzen
o-Nitrophenyloxacrylsäure
/N-C=C . COOH ı ( \—C=CH
NT (Kochen mit T
N 0, Wasser) N 0,
o-Nitrophenylpropiolsäure o-Nitrophenylacetylen
En Am C-C=0-
(als Cu-Verbindung mit NO ON
er 2 2r
Ferricyankali oxydiert)
111,
Dinitrodiphenylbutadiin
Big -C- ON
Er a SE 253-[nd480
rauchende H>SO =. Sn
en II VSN 20 GENF ve
(Diisatogen)
Die unter I angedeutete Methode ließ sich technisch ausarbeiten.
Die Herstellung der Zimtsäure selbst gelang aus Benzalchlorid und
Natriumacetat, jedoch bei der Nitrierung der Zimtsäure wurde nur
der kleinste Teil in o-Nitrozimtsäure verwandelt, der größere in die wert-
lose p-Nitrozimtsäure. Erst die Nitrierung des Zimtsäureesters
lieferte o-Nitrozimtsäureester in Ausbeuten von 70%. Aber trotz der
Durcharbeitung stellte sich der künstliche Indigo teurer als natürlicher.
Immerhin ließ sich die Synthese im ‚Propiolsäuredruck‘‘ ausnutzen,
da der Indigodruck mit Indigo selbst zu damaliger Zeit das Geheimnis
weniger Zeugdruckereien und ein nur bei langer Erfahrung gelingender
Vorgang war. Man nahm deshalb die Umwandlung der Propiolsäure in
Indigo auf der Faser vor, nachdem Caro im xanthogensauren Natrium
ein passendes Reduktionsmittel gefunden hatte, druckte beide Stoffe auf
und vollzog die Reduktion durch Verhängen im feuchtwarmen Raum.
t) Diese Umsetzung ist nicht leicht zu deuten.