ldehyd
ıdigo
‘obenz-
neben
Auch
-Nitro-
otoluol
dation
wierig-
ıch die
ı0l mit
yeuten.
ng des
);H
Idehyd
er ge-
Ruht
)a das
veitige
:schaf-
nung!)
eitigen
hätten
mmer-
milch-
ır Er-
fahren
henyl-
) gibt.
fabrik
fgaben
schaft-
Indigo. 201
und den Farbwerken Höchst a. M., gemeinschaftlich erworben. Hier
schien es möglich (ausgehend vom Benzol), aus Anilin mit Chlor-
essigsäure Phenylglycin zu erhalten und so eine breite Grundlage für
die Massenherstellung zu finden. Aber die bis zum Tode Heumanns
(1894) mit ihm gemeinsam und später allein von beiden Werken durch-
geführten Arbeiten lehrten, daß die Ausbeute bei der Alkalischmelze
an Indigo zu ungenügend war.
Heumann hatte aber gefunden, daß auch die o-Carbonsäure des
Phenylglyeins (-C00H
\/-NH.. CH, COOH
beim Schmelzen mit Alkali Indigo lieferte. Hier war die Ausbeute
besser. Die Säure selbst war leicht aus Anthranilsäure und Chloressig-
säure zu erhalten, aber die Beschaffung von Anthranilsäure aus o-Nitro-
toluol hätte sich wieder auf Toluol als Ausgangsmaterial gestützt.
Endlich bot sich in einem von Hoogewerf und van Dorp (1890)
gefundenenVerfahren eine Weg, der von der Phthalsäure zur Anthra-
nilsäure führte und den Hofmannschen Säureamidabbau zum Muster
nahm. Aber die übliche Gewinnung von Phthalsäure aus Naphthalin
mittels Oxydation durch Chromsäure war noch zu teuer. Im Naphthalin
selbst war zwar ein schier unerschöpflicher Rohstoff von damals
geringem Werte vorhanden, das zum Teilunverbraucht als Ruß verbrannt
oder gar in den Schwerölen als solches belassen wurde. Die Badische
Anilin- und Sodafabrik hat dieses gekennzeichnete Verfahren in rastloser
Tätigkeit ausgearbeitet und zum Großbetrieb ausgebildet.
Die Überführung von Naphthalin in Phthalsäure gelingt nämlich
mit Hilfe von Schwefeltrioxyd als Oxydationsmittel unter Zusatz von
Katalysatoren (Quecksilber, gefunden von E.Sapper durch den Zu-
fall des Undichtwerdens einer Quecksilber enthaltenden Thermometer-
hülse). Die bei der Oxydation entstehende schweflige Säure wird im
Kontaktverfahren in Schwefelsäure (R. Knietsch) zurückverwandelt.
Phthalsäure wird in Phthalimid übergeführt und dieses mit Chlor
und Natronlauge (unterchlorigsaures Natrium) zu Anthranilsäure ab-
gebaut. Anthranilsäure wird mit Chloressigsäure zur Phenylglycin-o-
carbonsäure kondensiert und diese mit Alkali verschmolzen, wobei
Indoxylcarbonsäure bzw. Indoxyl entsteht, die beim Durchleiten von
Luft in Indigo übergeht.
Se "\-C00H sd
a 2 INH
COOH 2.00
Naphthalin Phthalsäure Phthalimid ‚OH
N a ER
Se Eee 7
= el on. = OÖ on 2 © Ne. C00H
NH, —NH - CH, - COOH a
Anthranilsäure Phenylglyein-o-carbonsäure Indoxylearbonsäure
a a N
oder e CH-COOH | Bao ©
N: NH Indigo \NH/