Full text: Chemie der organischen Farbstoffe

    
  
  
   
    
   
    
   
    
    
   
  
    
  
    
     
       
  
     
    
   
  
     
   
    
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Indigo. 
das beim Erwärmen mit Schwefelsäure x-Isatinanilid liefert 
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Durch Schwefelwasserstoff erhält man aus diesem das Thioisatin, 
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daraus Indigo. Die Synthese wurde in den Anilinfarben- und Extrakt- 
fabriken vorm. Joh. Rud. Geigy & Co. in Basel technisch ausgeführt, 
ist aber zu teuer, dagegen ist die Darstellung von Isatin nach diesem 
Verfahren (zu Kondensationszwecken für die Darstellung von Küpen- 
farbstoffen) wertvoll. 
Besonderes Interesse verdienen Indigosynthesen aus Indol, weil sie 
mit Rücksicht auf das Vorkommen des Indols im Steinkohlenteer tech- 
nisch wertvoll werden könnten. H. Pauly!) hat Indol bei Gegenwart 
von Natriumbicarbonat und Jod zu Indigo oxydiert. Etwas bessere 
Ausbeuten erzielt man durch Oxydation der &-Indolcarbonsäure?) die 
leicht aus Indol zu gewinnen ist, mit Ozon. Endlich ist von W. Made- 
lung?) eine neue recht interessante Indigosynthese gefunden worden. 
Aus Oxal-o-toluid stellt er Diindyl her, das beim Behandeln mit 
salpetriger Säure Nitrosoverbindungen liefert, die zu Aminen und Iminen 
reduzierbar sind, welche Indigo liefern 
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Di-nitrosoverbindung Amin 
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Eigenschaften. Der künstlich erhaltene Indigo, welcher im Gegensatz 
zu dem Pflanzenindigo als Indigo (B. A. S. F.) und Indigo (M.L. B.) in 
den Handel kommt, litt unter dem Nachteil, daß er nicht in der fein 
verteilten Form vorhanden war, wie der Pflanzenindigo und wie es für 
die Zwecke der Küpenfärberei nötig war. Diesem Übelstand helfen 
verschiedene sehr wertvolle Methoden ab, auch kann man die Fähig- 
1) B. 41, 3999 (1908). 
2) R. Weißgerber, B. 46, 651 (1913). 
3) A. 405, 58 (1914).
	        
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