Full text: Chemie der organischen Farbstoffe

    
  
  
    
   
   
   
     
   
   
   
   
  
   
    
     
     
    
    
    
    
    
    
     
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Indigoide Farbstoffe. 
  
Das Indirubin, welches als Begleiter des Indigos in der Pflanze wie 
auch bei der synthetischen Darstellung aufgefunden wurde, ist als 
Farbstoff wertlos, es gibt rotviolette Färbungen. Dagegen sollen sub- 
stituierte Produkte wertvoll sein, so z.B. tetrabromsubstituiertes 
Indirubin [Cibaheliotrop (G)]. 
b) Indigoide Farbstoffe mit zwei Thionaphthenresten. 
Dem Indirubin entsprechende Farbstoffe sollen in großer Zahl im 
Handel sein. Über Farbe und Konstitution wäre zu sagen, daß mit 
der durch die Unsymmetrie vergrößerten Mannigfaltigkeit sehr 
wechselnde Töne erhalten werden, bei welchen bisher die Aufstellung 
von Gesetzmäßigkeiten nicht gelang. 
c) Indigoide Farbstoffe mit einem Indol- und einem Thio- 
naphthenrest. 
Auch hier sind symmetrische und unsymmetrische Vertreter in 
großer Zahl bekannt. Der Farbton soll im wesentlichen durch den 
stickstoffhaltigen Anteil bestimmt werden und liegt mit Ausnahme der 
„Indirubinform“ nach der blauen Seite des Spektrums. Ein Beispiel 
für die Indirubinform ist der Thionaphthen-2-indol-3-indigo aus Oxy- 
thionaphthen und Isatin [ThioindigoscharlachR (K)] 
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der Farbstoff 
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ist dagegen ein symmetrischer Vertreter (Indol-2-thionaphthen-2-indigo, 
das Kondensationsprodukt aus Isatinchlorid und Oxythionaphten. Ab- 
kömmlinge dieses sollen als Cibaviolett (G) und Thioindigo- 
violett (K) im Handel zu finden sein. 
d)Indigoide Farbstoffe miteinemIndol-oderThionaphthen- 
rest und einer beliebigen Komponente. 
Als zweite Komponente dient eine Schar von Verbindungen wie 
Naphthole, Oxyanthranole, Acenaphthenchinone, Phenanthrenchinone, 
Indanone usf. Es sind wertvolle Farbstoffe darunter, deren Vermeh- 
rungsmöglichkeit ganz unbegrenzt ist. 
Phenanthrenchinon liefert violettbraune Farbstoffe, die technisch 
kein Interesse besitzen. 
Alizarinindigo G (By) ist 2-Anthracen-2-indol-dibromindigo, ent- 
standen durch Kondensation von 5-7-Dibromisatin mit &-Anthrol 
     
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