Full text: Chemie der organischen Farbstoffe

   
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‚H30013 
lassen 
eTSäure 
(1920). 
he auch 
Insektenfarbstoffe. 
CH; CH; 
| \ 
O,N-/ N-NO, Br N-CN\ m, 
| | | FE 2 
HO-\ /-C00H HO—\ 00 
L Br 
NO, 
(D) (II) 
Einwirkung von Brom auf Carminsäure führt zu x und 5-Bromcarmin, 
&-Bromcarmin (II) ist ein Indonderivat, ß-Bromcarmin wird dagegen 
als ein Naphthochinonderivat der Konstitution: 
0 
| 
Br Sr NY-0H 
sa. 
Ha 
I 
OÖ 
aufgefaßt, weil auch das durch gelinde Oxydation der Carminsäure 
mit Permanganat in saurer Lösung erhältliche Carminazarın 
H,C 0 
ein Naphthochinonderivat ist. Endlich ist bei der Oxydation in alka- 
lischer Lösung mit Permanganat die Cochenillesäure gewonnen worden, 
der die folgende Konstitution zukommt. 
CH, 
| 
on 
HO—\ /-CO0H 
| 
COOH 
Die gleiche Säure wird auch aus dem Carminazurin in einer durch- 
sichtigen Reaktion erhalten. 
Ein weiteres Spaltstück ist das bei der Kalischmelze der Carmin- 
säure entstehende Coceinin von der Summenformel C,,H,,0, und den 
Eigenschaften eines Anthranolderivates, das bei völliger Oxydation 
in Cochenillesäure übergeht. Daman nun bei der Zinkstaubdestillation 
der Carminsäure ein Gemisch von Anthracen und Methylanthracen und 
wahrscheinlich auch anderer Homologe des Anthracens erhält, so weist 
Dimroth dem Coceinin die Formel 
HC H 
/NVYN (CH: 
z | | (OH), Zu: 
Bo H 
! 
HOOC OH 
  
  
  
    
    
    
    
  
  
  
   
     
  
  
  
   
    
   
  
   
   
   
    
    
   
    
    
   
   
     
	        
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