ınd hat
Wurzel-
rTcumin
Baum-
uch in
enthält
Säuren.
dation
en auf
nerika,
r Kon-
\wierig
er be-
l seine
er bio-
seiner
Bezie-
vandt-
heiten
ters?)
21t ge-
schuf,
sungen
Julius
mmen-
Chlorophyll. 235
Die Einwirkung von Alkali auf Chlorophyll führt zu Salzen von
noch chlorophyligrüner Farbe, welche so zustande kommen, daß aus
dem neutralen Chlorophyll durch hydrolytische Abspaltung einer Kom-
ponente eine saure Gruppe frei wird. Die so entstandenen Carbon-
säuren, welche in komplexer Bindung am Stickstoff noch Magnesium
enthalten, bezeichnet Willstätter als Chlorophylline. Sie sind
gegen Säure beständig, mit alkoholischem Alkali erhitzt verlieren sie
jedoch nach und nach die Carboxylgruppen bis auf eine. Diese
Abbauprodukte nennt Willstätter Phylline, je nach Farbe z. B.
Glauko- und Rhodophyllin.
Schließlich gelangt man zur carboxylfreien Stammsubstanz, dem
Ätiophyllin von der Formel C„H,,N,Mg.
Über die Bindung des Magnesiums können Formeln in Anlehnung
an die Anschauungen von A. Werner aufgestellt werden:
Mg Sa ae Re
A EINEN:
NN NN oder c Mg C
Nee rt Br BI / yazz
Cz,Hz _o/N No
Ätiophyllin
Der Magnesiumgehalt des Chlorophylis ist konstant.
Die Einwirkung von Säuren auf Chlorophyll und seine Abkömmlinge
führt zu magnesiumfreien Spaltstücken, aus Chlorophyll selbst entsteht
so das Phäophytin, bei welchem die Abspaltung des Metalles die ein-
zige Veränderung gegenüber dem Chlorophyll ist. Mit Hilfe von Mag-
nesiumalkyljodid nimmt Phäophytin wieder Magnesium auf und b.ldet
Chlorophyll zurück. Die magnesiumfreien Abbauprodukte des Chloro-
phylis werden Porphyrine genannt, und zwar mit der Vorsilbe,
die dem entsprechenden Phyllin zukommt, so Ätiophyllin > Ätio-
porphyrin.
Aus Phäophytin entstehen bei der Verseifung mit Alkalien stick-
stoffhaltige Säuren mit 34 Kohlenstoffatomen und ein Alkohol, das
Phytol C„H,„OH, über dessen Struktur soviel ermittelt werden
konnte, daß er sich zu Phytensäure!)
|
CH, CH,
oxydieren läßt.
Ferner wird bei der Hydrolyse noch die Gruppe COO - CH, verseift
und Methylalkohol abgespalten. Außerdem zeigen Lösungen von
Phäophytin wie von Chlorophyll beim Versetzen mit methylalkoho-
lischem Kali eine braune Farbe, welche wieder verschwindet und der
ursprünglichen Platz macht. Diese Erscheinung nennt Willstätter
die braune Phase.
Endlich ist zu verzeichnen, daß in Chlorophyllextrakten unter der
Wirkung eines Enzyms (Chlorophyllase) Spaltung in die freie Carbon-
1) Willstätter, A. 418, 125 (1919).