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Allgemeine Gesichtspunkte. 35
Die Methode zur Gewinnung von Azoverbindungen, die allein in
großem Maßstabe ausgeübt wird, aber stets zu Oxy- oder Amino-
azoverbindungen führt, ist die Vereinigung einer Diazoverbindung mit
einem Phenol oder Amin unter Wasseraustritt, welchen Vorgang man
Kupplung nennt, z.B.
C,H,z-N.OH —T C,H,OH Te C;H,-N,-C,H,-OH zn H,O
GH;-N.OH + CH,NH, = GH,N.„CH,NH, + H,O.
Völlig gleiche Verbindungen erhält man durch Einwirkung von
Chinonen bzw. Chinoniminen auf Phenylhydrazine, wobei Chinon-
hydrazone entstehen sollten, z.B.
O=CGH,=0-+NH,NH.CH, = 0=C,H, = N-NH.O,H, + H,O
NH=CH,=0-+NH,NH.C,H, = NH=C,H,= N.NH.C,H,+ H,O.
Es liest hier ein Fall von Tautomerie vor, der noch weiterer Besprechung
bedarf. Von technischer Bedeutung ist die zweite Bildungsweise nur
für die Darstellung von Tartrazin (s.d.) aus Dioxyweinsäure und
Phenylhydrazinsulfosäure geworden.
Nach der Gleichung für die Bildung von Azofarbstoffen aus dia-
zotierten Aminen einerseits und Phenolen bzw. Aminen andererseits
muß also der Ausgangspunkt für die Darstellung eines Azofarbstoffes
die Bildung einer Diazoverbindung sein.
Diazoverbindungen. Die Diazoverbindungen bilden daher eine äu-
ßerst wichtige Klasse von Zwischenprodukten, welche zuerst durch
P. Griess!) (1858) erschlossen worden ist.
Läßt man auf Salze primärer aromatischer Amine salpetrige Säure
einwirken, so erhält man unter Wasserabspaltung die Diazonium-
verbindungen, denen mit Rücksicht auf ihre elektrolytische Leitfähigkeit
und ihr kryoskopisches Verhalten eine ammoniumsalzähnliche Struktur
zugeschrieben werden muß.
CH, NH, + HC + HNO, < CH, N—C14-2H,0.
il
Daher führen diese Verbindungen den Namen Diazoniumsalze.
Durch Silberoxyd lassen sich aus den Diazoniumsalzen die freien
Diazoniumhydrate gewinnen, z.B.
GH;—N--OR.
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1
welche sehr unbeständig sind. Leicht tritt darin eine Verschiebung im
Sinne von
R-N-OH
Il
N
nach R-N = N-OHE ein.
!) Vgl. z.B. Nekrolog auf P. Griess von A. W. v. Hofmann, E. Fischer
und H. Caro, B. 24, 1007 (1891).
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