Einzelne Farbstoffe. 119
Das Methylenblau!) kommt meist als Chlorzinkdoppelsalz in den
Handel und besitzt als basischer, grünstichig-blauer, lichtechter Baum-
wollfarbstoff große Bedeutung.
Methylengrün (M) (B) (By) entsteht aus dem Methylenblau
durch Nitrieren und dürfte ein Mononitro-methylenblau sein.
Brillantalizarinblau (By) entsteht durch Einwirkung von P-
Naphthochinon oder dessen Sulfosäuren auf p-Nitroso-diäthyl-anilin,
indem man den Methylenblauvorgang sinngemäß durchführt, z. B.:
FEN AN
a Be NINA
( a . BO _ en
(GH,), N /-8-80;H 0 (C;H,),N— N y0H
|| h |
Ö De
OÖ
Verwendet man eine andere Sulfosäure, so kann man auch zu sauren
Farbstoffen (Indochromin T) kommen, z. B.:
SO,H
ie
Diese Farbstoffe finden als sehr echte Wollfarbstoffe auf Chrom-
beize Verwendung.
Methylenviolett entsteht aus Methylenblau durch Kochen mit
Lauge: \
a 8 FA S N, \ N NUN
Er | oder a |
(CH3)5 N ERTAN g7 SG oO (CHI,N\ en N ae
Endlich wäre das Gallothionin zu nennen, das durch Einwirkung
von p-Phenylendiamin-thiosulfosäure auf Gallussäure entsteht:
COOH
4 N ‚Nv/ Q
HN N 2
3.0
und als Wollfarbstoff auf Chrombeize dient.
2) Auch das. Selenmethylenblau ist bekannt:
YUNN\
CHINAS, son,
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