Full text: Chemie der organischen Farbstoffe

  
  
[24 Chinoniminfarbstoffe, 
a mit freier p-Stellung und einem beliebigen primären Monamin, 
L N 
—NH, CH, 2 S20R, 
-> 
(CH,)HN— _NH(CH,) (CH,)}HN=\ ) _NH(CH,) 
(Endamin) 
“ N CH. INN OH, 
(CHJEN-\ + \VHCcH) > (CH,)HN—\ Ry/ _NH(CH,) 
En INCH 
0 
Die Reaktion läuft über die Indamine, deshalb können auch solche 
dargestellt und mit einem primären Amin der Oxydation unterworfen 
werden. 
6. Oxydation von p-Nitrosoverbindungen und Phenyl-m-phenylen- 
diamin: 
mon, a /N/ © 
| | - > 
Ns un —NH, (CHINA I „A NE; 
cl Ö Ö Ncı 
Es bedarf keiner weiteren Erörterung, daß die Azine und Azonium- 
verbindungen, die nur schwach farbig sind, durch den Eintritt von 
Auxochromen Farbvertiefung erleiden. Aber erst die Überführung eines 
der Azinstickstoffatome durch Arylierung in Azoniumstruktur führt 
zu technisch wertvollen Farbstoffen, welche die Töne von rot bis blau- 
schwarz zeigen. Obwohl sie reine und klare Färbungen geben, haftet 
ihnen der Mangel der Lichtechtheit an, so daß ihre Verwendung nach- 
gelassen hat. Es sind der Hauptsache nach basische Farbstoffe für 
Baumwolle und Papierfärberei. 
Einzelne Farbstoffe. 
Vorweg sei erwähnt das Flavindulin (B), ein auxochromloser 
Farbstoff, welches aus ‘Phenanthrenchinon und Phenyl-o-phenylendi- 
amin entsteht: 
era - Sn 
H,N— vs 
N) Na | 
\ I 2 5 A a 
Es färbt tannierte Baumwolle gelbbraun an. 
      
   
    
    
   
   
    
    
   
      
    
     
     
    
     
	        
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