Full text: Chemie der organischen Farbstoffe

    
Einzelne Farbstoffe. 129 
Sulfosäuren der Safranine sind: Naphthazinblau und die Säure- 
cyanine aus entsprechenden Sulfosäuren, ebenso Wollechtblau- 
marken. 
Rosinduline und verwandte Produkte. Rosindulin ist 
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entstanden aus Benzol-azo-&-naphthylamin mit Anilin und Alkohol 
unter Druck. Das Rosindulin ist seiner Konstitution nach ein Aposa- 
franin. Von Wichtigkeit ist die Disulfosäure des phenylierten Produktes 
[Azocarmin G (B)], das als gut egalisierender Wollfarbstoff dient. 
Beim Erhitzen mit Säuren unter Druck wird die Aminogruppe des 
Rosindulins durch die Hydroxylgruppe ersetzt. Offenbar ist dann hier 
eine anhydridartige Bindung zwischen Hydroxylgruppe und Azonium- 
gruppe eingetreten und ein Rosindon entstanden: 
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Rosindulin G (K) ist eine Sulfosäure eines Rosindons und färbt 
gelbstichig rot an. 
Neutralblau (C) ist ein Isorosindulin, entstanden aus p-Nitroso- 
dimethylanilin und Phenyl--naphthylamin: 
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Durch eine weitere Aminierung im Naphthalinkern werden echtere 
Farbstoffe erhalten, hierzu zählt Diphenylblau (A) und Äthyl- 
blau (M) wie auch Baslerblau, ferner Indulinscharlach (B), das 
im Azoniumrest eine Äthylgruppe enthält und im Kattundruck und 
als Zusatz beim Ätzdruck verwandt wird. 
Magdalarot, entstanden durch Zusammenschmelzen von &-Amino- 
azonaphthalin mit &-Naphthylamin, ist das einfachste Safranin der 
Mayer, Farbstoffe. 2. Aufl. 9 
  
  
  
  
  
  
   
   
    
   
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
    
	        
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