Full text: Chemie der organischen Farbstoffe

Acridinfarbstoffe. 153 
Ein weiterer, Heilzwecken dienender Farbstoff ist das 2-Äthoxy- 
6,9-diamino-acridin (M), welches unter dem Namen ‚„Rivanol‘“ im 
Handel ist: NR, 
6 
Se Se ) 
N N yny IH: 
Acridinorange NO (L) oder Euchrysin 3R (B) und Rhodulin- 
orange N (By) sind aus m-Amino-dimethylanilin gewonnen worden: 
NG n 
el -N(CH;), 
IN IM 
Die Lichtechtheit ist gering, wie auch die des Benzoflavins, welches 
aus m-Toluylendiamin durch Kondensation mit Benzaldehyd entsteht: 
NT 
H,N— r N ae 9 
2 | S 2 
EA A/B: 
C 
| 
G 
Ähnlich ist Aeridinorange R (L): 
Verwendet man Phthalsäure-anhydrid statt Benzaldehyd, so er- 
hält man Flaveosin, welches ein Gegenstück zu dem Rhodamin ist: 
a S/S-N(C;H,): 
& VEN 
| 
DE 
Chrysanilin, Canelle OF (B), Vitolingelb 5 G oder Phosphin 
ist der älteste Acridinfarbstoff, welcher bei der Fuchsindarstellung als 
Nebenprodukt entsteht und dort als Nitrat aus den Mutterlaugen ab- 
geschieden wird. Bei der Fuchsindarstellung sind o-Toluidin, p-Toluidin 
und Anilin vorhanden. Das o-Toluidin oder p-Toluidin kondensiert 
sich mit zwei Molekülen Anilin zu Chrysanilin unter Beteiligung der 
Aminogruppe: 
Ns 
Be Ra A NNH, Dre or N/N-NB; 
N ee | | 
CH; U CH, ee 
| > 
eh N 
| 
| | 
NH, NH; 
I 
  
| 
NH; 
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.