N
L-
18
nn
Die Messung der Absorption. 13
Untersuchung, wie J. Bielecki und V. Henri! anführen, gewöhnlich
mit Eisenbogen oder Eisenfunken vorgenommen wird, d.h. mit einer
Lichtquelle, welche von der Schwingungszahl 4300 ab nach Ultraviolett
zu sehr schwache Linien enthält. Dabei wird oft noch die Dicke der
Schicht zu groß genommen, so daß das schwache ultraviolette Ende
des Spektrums durch das Lösungsmittel allein noch mehr abgeschwächt
wird. Daraus entsteht die Täuschung, als ob die Absorption da stärker
wäre, wo sie im Gegenteil immer mehr sinkt. Zur Behebung dieses
»(Hartley) Übelstandes wird man daher mit
os Vorteil das obenerwähnte Was-
S is serstoffkontinuum anwenden.
8000 Konrad Schäfer weist
6000 ebenfalls darauf hin, daß die
40
40
„öchwingungszahlen” (Hartley)
2000 3000 4000
&
Oo
&
S
&
Q
S
N
&
N
S
N
NS
Logarithmen der Schichtalcken
N
S
Schichtdicken in mm einer 0.007 n-Lösung
Lagarıthmen der Schichtdicke
60 A 5000 3333 2500
Abb. 3. Kırystallviolett (entnom-
men aus W. Schlenk: Ber.
dtsch. chem. Ges. 4%, 1677 (1914).
1 = D
N N D
on nm
9 N N
2631
2500
2380
2273
Abb. 2. Benzol (nach Baly) entnommen aus Ley. Unterschiede der Intensitäten
7 Banden 1) 3691-3730 (r. A) 5) 4108—4117 (r.A) der Emissionsspektra der Licht-
Dreh DENSBER quelle und der spezifischen
4) 4005—4024 (r. A) Eigenschaften der Trocken-
platten zu Fehlschlüssen Anlaß
gegeben haben. Henri! bestimmt deshalb die Absorption nach folgender
Weise: Er photographiert eine große Anzahl konstanter Eisencadmium-
funkenspektra bei bekannter Schichtdicke nach dem Durchgang durch
den absorbierenden gelösten Stoff und bei wechselnder Expositions-
dauer auf ein und derselben Platte neben solchen, welche nur das Lö-
sungsmittel bei verschiedener Schichtdicke durchdrungen haben. Auf
der photographischen Platte werden sodann Punkte gleicher Schwär-
zung verglichen. Auf diese Weise gewinnt man quantitative Messungen
die sich wesentlich von den Messungen der Hartleyschen Methode
unterscheiden, wie die Kurvenbilder (Abb. 4 und 5) zeigen.
1 Bielecki, Henri: Ber. dtsch. chem. Ges. 45, 2819 (1912); 46, 1304, 2596,
3627 (1913). — Henri: Ber. dtsch. chem. Ges. 46, 3650 (1913) — Physik. 2. 14,
515 (1913).
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