234 Indigoide Farbstoffe.
rot 3B (Ciba) = 5-5’-Dichlor-7-7’-dimethylthioindigo, Helindonschar-
lach R (I.G.) ein Dibromderivat des Helindonorange R, Indanthren-
grau 6 B oder Helindongrau 2 B (1.G.) der 7-7’-Diaminothioindigo, Hel-
indonviolett BB (M) oder Thioindigoviolett 2 B (K) = 5-5’-Dichlor-
4-4 -dimethyl-7-7’-dimethoxy-thioindigo, Helindonblau B (I.G.) = Bis-
1-chlor-2-3-naphth-thioindigo.
Anhang. Oxindigo oder Bis-cumaron-2-2-indigo (I) ist aus
der Verbindung! (II) dargestellt worden. Er ist sowohl fest als auch
in Lösung citronengelb und gegen Alkalien sehr unbeständig.
(D ea al (ID) . — co
| | |
wer ee
Thionylindigo wurde wie folgt? gewonnen:
er H, 0) NH 0) NH wu NH HN 5
= I — 0 RB |
so so
©-Aminothiophenol Benzthiazolin }
Er ist ein dunkelblaues Pulver und läßt sich zu einer braungelben
Küpenlösung reduzieren.
Selenindigo (III), welcher auf dem Thioindigo? entsprechende
Weise dargestellt wurde, ist ein violettrotes Pulver, das eine gelbe Küpe
00 00 gibt und Baumwolle wie Wolle in violettroten
| & Tönen anfärbt, die blaustichiger sind als Thio-
Vera, indigo. Er besitzt keine Vorzüge vor letzterem
Se (III) Se und ist vor allem als Farbstoff zu teuer.
Isoindigo* (IV) entsteht durch Kondensation von Oxindol mit
Isatin und ist rot.
(IV) (Y) > Co co (VD) N N
a ea) er
ze 00, a mc,
NH NH Co Co NH NH
Carbindigo?° (V) ist ein rotes Pulver, das mit Reduktionsmitteln
in ein gelbes Reduktionsprodukt übergeht.
ö-Pyrindigo® (VI) ist blau und läßt sich zu einer gelben Leuko-
N N verbindung reduzieren.
—C0 00-— ö-Thiopyrindigo” (VII) ist rotviolett und
gibt bei der Reduktion mit Zinn und Salzsäure
Ss wm $ eine Leukoverbindung.
1 Fries, Hasselbach: Ber. dtsch. chem. Ges. 44, 124 (1911)., Dort auch die
Literaturzusammenstellung. — ? Claasz: Ber. Dtsch. chem. Ges. 45 1015 (1912).
— ®? Lesser, Weiss: Ber. dtsch. chem. Ges. 45, 1835 (1912); 46, 2640 (1913).
— * Wahl, Bayard: C.r. Acad. Sci. Paris 148, 716 (1909). — ° Gabriel,
Colman: Ber. dtsch. chem. Ges. 33, 996 (1900). — ® Sucharda: Ber. dtsch.
chem. Ges. 58, 1724 (1925). — ? Plazeck, Sucharda: Ber. dtsch. chem. Ges.
59, 2282 (1926).