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Die Beziehungen zwischen farbigen Verbindungen und Textilfasern. 17
il zwar für die verschiedenen Fasern keinen einheitlichen Gesichtspunkt
m zulassen, aber doch eine brauchbare Erklärung geben. Jedoch ist man
n- in der Praxis auf ein Ausprobieren der Farbstoffe in den einzelnen Klas-
t. sen angewiesen. Es kommen als Kräfte, welche bei dem Färbevorgang
t) wirksam sind, in Frage:
al 1. chemische Kräfte, wie sie etwa bei einer Salzbildung in Betracht
n zu ziehen sind;
n. 2. van der Waalssche Kräfte. Diese können in Erscheinung treten
ie einmal bei Adsorptionsvorgängen. Unter Adsorption versteht man die
5 Aufnahme eines in Lösung befindlichen Stoffes an der Oberfläche eines
festen Stoffes (feste Phase). Als zweite Möglichkeit kommt feste Lösung
Br in Frage, d.i. molekulare Durchdringung des festen Stoffes durch den
ie gelösten Stoff (Farbstoff).
rt Für die bei Wolle so wichtige Färbung mit sauren Farbstoffen kann
ET man sich auf die Tatsache stützen, daß Wolle Säuren, also auch die Farb-
n stoffsäuren, im Verhältnis der Äquivalentgewichte aufnimmt. Dies legt
1g die Annahme nahe, daß es sich hier um eine chemische Bindung handelt.
r- Der strukturelle Aufbau der Faser gestattet die völlige Durchdringung
T, mit der Lösung, und damit sind gute Reaktionsbedingungen für die
Umsetzung gegeben. Es ist aber zu beachten, daß es sich um eine
B8 Reaktion zwischen schwacher Base und stärkeren Säuren handelt. —
N- Für Seide liegen die Verhältnisse ähnlich; ihr Säurebindungsvermögen
ff beträgt etwa ein Drittel bis ein Viertel von dem der Wolle. Man kann
ie daher bei der tierischen Faser von einer chemischen Bindung, einer
Salzbildung durch zwischenatomare Kräfte sprechen. Ob daneben
'h zwischenmolekulare Kräfte wirksam sind, hat sich bis jetzt weder be-
er jahen noch völlig ausschließen lassen.
ie Bei der Färbung von basischen Farbstoffen auf tierischer Faser
‚d liegen die Verhältnisse ähnlich, hier wird chemische Bindung zwischen
ie der Farbstoffbase mit Carboxylgruppen der Faser zu erwarten sein.
er Für die Erklärung der zweiten wichtigen Färbemethode bei der
ir tierischen Faser, insbesondere bei der Wolle, nämlich der Beizenfärbung
(Vorbeize und Ausfärbung mit schwer oder leicht wasserlöslichen Farb-
1e stoffen bzw. Färben mit sauren Farbstoffen und folgende Nachchromie-
S- rung, letzteres das wichtigere Verfahren) ist eine Untersuchung von
18 A. Werner! entscheidend gewesen.
b; Aufbauend auf eine Arbeit von L. Tschugaeff? hat er die Fest-
n stellung gemacht, daß innere Komplexsalzee cH,_NH, ,NH,-CH,
T- etwa von der Konstitution des Glykokoll- | „au es:
ie kupfers: er Ge
1- welche also nicht oder nur schwer ionisierbar sind, einerseits große
er Beständigkeit, andererseits je nach der Natur der koordinativ ver-
18 ketteten Gruppen verschiedene Farbe zeigen, ferner durch Schwer-
er (1926); 8, 781 (1927); 9, 573 (1928). — Haller: Kolloid-Z. 20, 127 (1917); 22, 113
(1918). — Haller, Nowak: Kolloidchem. Beih. 13, 61 (1920). — Haller,
te Eckardt: Ebenda 30, 249 (1929). — Auerbach: Melliands Textilber. 8, 160
ie (1927). — Haller: Lehnes Färber-Ztg 1914, 301; Z. Textilind. %5, 402 (1922).
— Ruggli: Melliands Textilber. 10, 1536 (1929).
se. 1 Werner: Ber. dtsch. chem. Ges. 41, 1062 (1908). — ? Tschugaeff: J.
05 prakt. Chem. (2) %5, 153 (1907).
Mayer, Farbstoffe. 3. Aufl. Bd. 1. 2