Full text: Natürliche organische Farbstoffe (2. Band)

  
  
  
  
104 Heterocyclische Verbindungen. 
b) Flavon- und Isoflavonfarbstoffe. 
  
  
Zur Bezifferung ist zu be- 0 oO 
merken, daß im folgenden I N 
nach dem Schema (I) nume- {N en Rn a 
riert wird, während in der |r 8 are 8 | 1 N 
älteren Originalliteratur i- \YWN\VY New NN Nov 
fach nach dem Schema (II) 0 
beziffert ist. MD N 
Zur Unterscheidung der einzelnen Verbindungen sind folgende 
Trivialnamen beachtenswert: 
  
CH, Bi a 
NEN 
Be E nn een 
NEN Ne RR ’sH 
OÖ 
Flavan nn en F nn on 
Co co co 
SCH, YNc—oH (Y\co 
\ | 12 A: 
UleecB; UA 0-04, oder | \ /CH-0H;, 
Ö Ö OÖ 
Flavanon Flavonol (Enolform) (Ketoform) 
Das Chromon selbst ist von Ruhemann! dargestellt worden; er 
erhielt aus Phenoxy-fumarsäure beim Stehen mit konz. Schwefelsäure 
Chromoncarbonsäure und aus dieser durch Destillation Chromon: 
  
( 
HOOC\ Co r 
=. 08 /NNCH Ah 
| | \ N H =“ | | | N OC ” | | | 
UAg,6-000 mil u. 
Allgemein lassen sich zur Herstellung von Chromonabkömmlingen 
noch Verbindungen von der Konstitution: 
Y Y x EN 7 
n  00-—-CH,—C0—R x N ‚O—t ji )—R 
Bi oder 
OH OR 
zu einer Synthese verwenden, welche von v. Kostanecki?, dessen 
Lebensarbeit die Bearbeitung der natürlichen vom Chromon sich ab- 
RO_CO 0 leitenden Flavonfarbstoffe war, auf- 
n > \ AR gefunden wurde. Endlich können 
“>  C— Sen Be Chromonderivate aus Phenol und 
KuOH ER NN R  alkylierten Acylessigsäureestern ? ge- 
HO’ D OÖ wonnen werden, z.B. (]). 
Das Chromon ist farblos. Farbigkeit wird erzielt, wenn der Pyronring 
noch durch einen Benzolring substituiert wird und gleichzeitig Hydroxyl- 
l Ruhemann: J. chem. Soc. 77, 1179 (1900). — ? v. Kostanecki: Con- 
ference vom 2. Mai 1903; Bull. Soc. chim. France (3) 29, XXVII (1903). 
Zusammenstellung der Arbeiten von v. Kostanecki im Lebensbild von Tambor: 
Ber. dtsch. chem. Ges. 45, 1701 (1912). — ? Petschek, Simonis: Ber. dtsch. 
chem. Ges. 46, 2014 (1913). 
Be
	        
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