Farbstoffe von Flavoncharakter. 133
vom Chalkontypus aufgestellt, die im Einklang mit den Ergebnissen der
verschiedenen Farbreaktionen und den Methylierungsprodukten stehen.
Eine weitere Stütze für die Formeln wird in der Überführung von ß-Acetyl-
carthamidin (Pentaacetylderivat von III ohne den Glucoserest) mit
OH, op OH
AN NCH A-'>on
5 5 ae = er
HO Y\ Ju en Del „HH CH >08
|
0—0,H0;
(1) (II)
OH OCH,
N, \
AN OH on
| . ee
Dee CH—< | >—OH N CH— : >—0CH;
0—0,H,0; OCH,
(1m) (IV)
Dimethylsulfat in das 2-3-4-6-4’-Pentamethoxychalkon (IV) gesehen, das
aus 2-3-4-6-Tetramethoxy-acetophenon und p-Methoxybenzaldehyd syn-
thetisiert! wurde
Centaureidin?. Der Farbstoff, C,,H,,0;, gelbe Nadeln vom Smp. 230°,
befindet sich in der Wurzelrinde von Centaurea Jacea, der gemeinen
Flockenblume als Glucosid Centaurein C,,Hs,0,;, blaßgelbes Pulver vom
Smp. etwa 168—175°. Das Glucosid spaltet sich in Glucose und den
Farbstoff, der drei Methoxylgruppen enthält und für ein Flavonderivat
gehalten wird.
Zur Darstellung dient der Alkoholextrakt der Wurzeln (2,6 g Glucosid
aus 100 g Wurzelrinde).
Citromycetin®. Aus konz. Kulturlösungen verschiedener Spezies
von Citromyces wurde eine gelbe Verbindung isoliert, das Citromycetin
0 0 COOH
\ | |
H,00— Ar Ni OH ger 00-7 Y 1.0 u
H,C0— / 4 \_CH, H,CO— Ere H,00— —OH
(V) (VI)
S 14H 200; ‚ hellgelbe Nadeln vom Zersetzungspunkt HO00 2
285°. Die Verbindung verhält ‚sich wie ‚eine HO_/NVYN\
a Säure. Sie Ein ein Diacetylderivat, | | IDCH,O
farblose Nadeln vom Smp. 223— 224°. Beim Kochen HOZAA/
mit verdünnter Säure wird Kohlendioxyd abge- er
spalten und es entsteht Citromyein, C,3H,.0;, gelbe
ı Vgl. Bargellini, Zoras: Gazz. chim. 64, 202 (1934). — ? Bridel, Charaux:
Ö. r. „Acad. Sci. Paris 175, 833, 1168 (1922); J. Pharmac. Chim. (7) 27, 409 (1923):
(7) > (1923). — ? Raistrick: Philos. trans. roy. Soc. Lond. B 220, 1 (1931)
(X XL. Me Msterkon u. Raistrick).
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