&-, B- und y-Carotin. 9
om- krystallisierten Chlorophyllbegleiter untersucht und gefunden, daß dieser
‚ure wahrscheinlich mit dem Farbstoff der Möhre (Daucus carota) identisch
eres ist. Auch Hansen! hat die Übereinstimmung vermutet und Monte-
aus verde! hat sie bestätigt. Carotin wurde aus der Mohrrübe zuerst von
‚nat Wackenroder! gewonnen und von Zeise? näher beschrieben. Endlich
me- hat sich noch Husemann? mit Carotin insbesondere analytisch be-
POn- schäftigt. Willstätter und Mieg! haben dann ein reines Präparat mit
den. der richtigen Formel C,,H;, beschrieben. Als Schmelzpunkt geben sie
aro° 174° an, es hat sich aber bei der weiteren Forschung gezeigt, daß solches
Carotin ein Isomerengemisch ist. Mit Hilfe der in der Einleitung ge-
nig- schilderten Methoden lassen sich folgende Isomere in reiner Form dar-
): stellen:
1. «-Carotin®. Es bildet violette Prismen vom Smp. 187—188°, hat die
Konstante («) - = + 380° (Benzol) und das Absorptionsspektrum
SER 478—447,5—423 mu (Benzin Sdp. 70-—-80°).
und 2. ß-Carotin®. Es bildet dunkelviolette Prismen vom Smp. 184°,
hat die Konstante («) = = + 0° (Benzol) und das Absorptionsspektrum
uol,
2-6-
otte 483,5—452—424 mu (Benzin Sdp. 70--80°).
3. y-Carotin®. Es bildet violette Prismen vom Smp. 178°, hat die
te 5 X i i
ven Konstante («) = = +0° (Benzol) und das Absorptionsspektrum 495 —
462—431 mu (Benzin Sdp. 70—-80°).
ist Die drei Carotine finden sich: ß-Carotin vielfach fast allein in der
JAu- Natur, «- und y-Carotin im Gemisch mit ß-Carotin. Mit y-Carotin ist der
Farbstoff identisch, welchen Winterstein und Ehrenberg® ? in Con-
nen vallaria majalis, dem Maiglöckchen fanden; der gleiche Farbstoff be-
nte. findet sich auch in den Früchten von Gonocaryum pyriforme und
bin- obovatum neben dem ö-Carotin”, das bisher nur spektroskopisch nach-
nen gewiesen werden konnte (526—490—457 mu in Schwefelkohlenstoff).
Die durchschnittliche Zusammensetzung® untersuchter Carotin-
ul: präparate ist 15% «-, 85% ß- und 0,1% y-Carotin, ein Bild der Leistungs-
em. fähigkeit der chromatographischen Analyse.
sch. Be
De 1 Willstätter, Mieg: Liebigs Ann. 355, 1 (1907) oder R. Willstätter und |
g k A. Stoll: Untersuchungen über Chlorophyll, S. 23; dort die Literatur. — 2 Heise:
2 > Liebigs Ann. 62, 380 (1847). — 3 Husemann: Liebigs Ann. 117, 200 (1861); i
et Arch. Pharmaz. 2. Reihe 129, 30 (1867). — * Kuhn, Lederer: Naturwiss. 19, je
2. , 306 (1931); Ber. dtsch. chem. Ges. 64, 1349 (1931 ). — Kuhn, Lederer: Z. physiol. IE
yirz Chem. 200, 246 (1931). — Kuhn, Brockmann: Z. physiol. Chem. 200, 255 8
Br (1931). — Karrer, Helfenstein, Wehrli, Pieper, Morf: Helvet. chim. Acta I;
es 14, 614 (1931). — Rosenheim, Starling: Meeting Biochem. Soc. Oxford, JE
De 16. Mai 1931. — Karrer, Walker: Helvet. chim. Acta 16, 641 (1933). — Brock- N:
ı *3 mann: Z. physiol. Chem. 216, 245 (1933).— Zechmeister, Tuzson: Ber.dtsch. j8
nn chem. Ges. 67, 154 (1934). — 5 Kuhn, Brockmann: Naturwiss. 21, 44 (1933); ıE
Y 38 Ber. dtsch. chem. Ges. 66, 407 (1933); vgl. van Stolk, Guilbert, Penan: !
ee Chim. et Ind. 27, Sonder-Nr., 3 bis 550 (1982). — ® Winterstein, Ehrenberg: "
u Z. physiol. Chem. 207, 25 (1932). — Winterstein: Z. physiol. Chem. 215, 51 N:
; Pphy
ar (1933); vgl. auch Lubimenko: Rev. gen. Bot. 25, 474 (1914). — ” Winterstein: 8
37): Z. physiol. Chem. 219, 249 (1933). — ® Kuhn, Brockmann: Ber. dtsch. chem. IE
Ges. 66, 407 (1933).
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