Full text: Die Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb (automatische Telephonie)

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Knopf drückt, worauf der Wähler nach Art eines Anrufsuchers sich auf 
den gedrückten Knopf einstellt. Als Beispiel siehe S. 238. Dieses Beispiel 
hat ganz selbsttätigen abgehenden und halb ankommenden Verkehr. 
Übersteigt die Zahl der Nebenstellen die übliche Fassungskraft 
eines Drehwählers, so erhält die Hauptstelle einen Nummernschalter, 
mit dem sie die Wähler auf die gewünschten Leitungen einstellt. 
Wenn endlich Amt und Nebenstellenanlage Wählerbetrieb auf- 
weisen, so sind wieder eine Reihe verschiedener Betriebsarten gebräuch- 
lich. Man kann die Nebenstellenanlage wie eine Unterzentrale schalten, 
und ein anrufender Teilnehmer wählt bis zur Nebenstelle durch. Diese 
Anordnung setzt voraus, daß die Nummern aller Nebenstellen im Teil- 
nehmer verzeichnis veröffentlicht sind. Dabei treten aber mehrere 
Unbequemlichkeiten auf. Die meisten Teilnehmer wissen nicht, welche 
Persönlichkeit sie für eine bestimmt e Auskunft anrufen sollen, und sicher- 
lich würden die Direktoren mit zahllosen Anfragen belästigt. Ferner 
kostet die Veröffentlichung der Nebenstellennummern beträchtliche 
Gebühren. 
Es ist daher üblich, die Anrufe bei einer Auskunft ankommen zu 
lassen. Diese Auskunftei kann nun dem Anrufer die gewünschte Nummer 
mitteilen, und der Anrufer wählt selbst weiter, oder die Auskunft wählt 
— nach halb selbstätiger Art — für den Anrufer weiter. 
Wenn der Anrufer die Nebenstelle selbst wählen soll, so müssen 
die Mehrfachleitungen im Amte entweder von Dekaden der Gruppen- 
wähler abgehen, was für Anschlüsse mit 10 und mehr Leitungen sich 
empfiehlt, oder die Leitungswähler müssen für die Weitergabe der Strom- 
stöße eingerichtet sein. 
Das Dazwischentreten einer Beamtin ist für Anrufer, welche die 
Nummer der Nebenstelle kennen, nicht nötig. In solchen Fällen ver- 
öffentlicht man eine Nummer für den ganzen Mehrfachanschluß, über 
die man zur Auskunftei gelangt, und für die Kenner der Anlage sieht 
man eine andere Nummer vor, die über die gleichen oder andere Leitungen 
führt, aber ohne Aufruf der Auskunftei das Durchwáhlen zur Neben- 
stelle gestattet. 
Speisung. Haupt- und Nebenstellen können entweder vom Amte 
oder aus einer eigenen Batterie gespeist werden. Das erstere wird nur 
für kleinere Anlagen ausgeführt. Die Aufgabe lautet dabei dahin, daß 
ein Gespräch über das Amt und gleichzeitig ein Gespräch zwischen 
2 Nebenstellen soll stattfinden kónnen. Die Lósung besteht darin, daß 
die Speisung der Nebenstellen über die b-Ader, die Speisung und Signali- 
sierung der über das Amt sprechenden Stelle über die a-Ader erfolgt 
(s. Abb. 112). 
Wenn eine eigene Nebenstellenbatterie eingebaut wird, so kann diese 
entweder vom Amte oder von einer besonderen Ladestelle geladen 
  
      
  
  
  
  
   
   
   
    
    
   
  
   
    
  
  
  
    
    
    
    
    
    
  
  
  
  
     
     
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