Full text: Festigkeitslehre in elementarer Darstellung mit zahlreichen, der Praxis entnommenen Beispielen

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Besonders für sich ist die sogenannte Knickfestigkeit zu betrachten. 
Diese ist eine Art Druckfestigkeit, weil die Querschnitte durch drückende 
Normalkräfte beansprucht werden. Es besteht aber 
auch eine Gefahr der Durchbiegung und infolgedessen 
der Zerknickung, weil die Stabachse hier im Verhältnis 
zum Querschnitt groß ist. 
82. 
Zug- und Druckfestigkeit. 
Wenn eine äußere Zug- oder Druckkraft P 
auf einen Körper einwirkt, so bleibt dieser nur dann 
in Ruhe im Raume, wenn durch die Befestigung 
oder Auflagerung eine der angreifenden entgegen- 
gesetzte, gleich große Gegenkraft — P am anderen 
Ende des Körpers wachgerufen wird. (Siehe Fig. 12 
und 13.) In den zwischenliegenden Querschnitten des 
stabförmigen Körpers werden hierbei Zug- bzw. Druck- 
spannungen wachgerufen. 
Wenn eine äußere Zugkraft P wirkt, so be- 
zeichnen wir die innere Spannkraft pro cm? der 
Querschnittsfläche mit o,. Die Summe aller dieser 
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Spannungen über den ganzen Querschnitt hält in jedem Augenblick der 
äußeren Kraft P das Gleichgewicht. 
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Es muß also sen: P=L% o,, wo die Summe o, über die ganze 
Quersehnittsfläche von Fem? zu erstrecken ist. 
 
	        
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