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Fläche und eine Reihe von miteinander parallelen Achsen gebildet werden
können. Unter den äquatorealen Trägheitsmomenten ist das wieder im all-
gemeinen das kleinste, welches sich auf die größte Schwerpunktsachse des
Querschnittes bezieht.
Herleitung der Trägheits- und Widerstandsmomente für verschiedene
Querschnittsformen.
1. Das Rechteck.
Es sei ein Rechteck von der Höhe h und Breite b gegeben (Fig. 79).
Die ganze Rechteckfläche denken wir uns in schmale Streifen zerlegt.
Die Fläche eines solchen Streifens im Abstande y von der horizontalen
Schwerpunktsachse (O—0O) ist dann:
RA
und das äquatoreale Trägheitsmoment der Recht-
eckfläche ist:
eure
Teilen wir die Hälfte des Rechtecks durch
eine Gerade A B und bezeichnen den Teil CD
vom ganzen Streifen f mit f’, so verhalten sich:
Pr
f y
(u I
; SE
Dann können wir die Hälfte des Trägheitsmomentes auch schreiben:
a ee
2 BU 2 0
Es bedeutet aber ? f' - y das statische Moment des Dreiecks (A BE)
bezogen auf die Achse O—0.
Dieses statische Moment ist andererseits gleich Fläche mal Schwer-
punktsabstand, d. h.
bh a. bh?
De a
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Damit ergibt sich das äquatoreale Trägheitsmoment der ganzen Recht-
eckfläche:
bh
ee ae aa
Aus dieser Gleichung ersehen wir, daß die Abmessung (h) der Fläche,
welche senkrecht zur Achse (O—0O) steht, im Trägheitsmomente von größerer
Bedeutung (h?) ist.
Das Widerstandsmoment (W) für ein Rechteck, bezogen auf
dieselbe Schwerpunktsachse (O—0O) ist:
bh’
BIER